Bei populären Hörspielreihen, Krimilesungen oder ähnlichen Serienformaten ist es häufiger so, dass man (als Hörer) bereits aufgrund der zugrundeliegenden Geschichte, der beteiligten Schauspielernamen oder auch der verwendeten Musik konkrete Klangvorstellungen entwickelt, ohne auch nur einen Ton gehört zu haben. Manchmal funktioniert das aber auch bei Einzelwerken, wenn die „Zutaten“ eindeutig scheinen. Ähnlich ging es mir z.B., als ich die Ankündigung des NDR zur kommenden Ursendung von Kai Grehns Hörspielarbeit „Die Frau in den Dünen“ nach dem gleichnamigen Roman von Kobo Abe überflog: Mit Andreas Schmidt, Jule Böwe, u.v.a. und der Musik von Ryuichi Sakamoto und alva noto.
Über Kai Grehn als Autor, Bearbeiter und Regisseur von Hörspielen stolperte man in der letzten Zeit immer wieder, erst kürzlich bei Die künstlichen Paradiese mit Alexander Fehling, das auch am 16.07.2011 beim Leipziger Hörspielsommer präsentiert und im Herbst von einigen Sendern als Übernahme gesendet wird.
Die Frau in den Dünen
Nach dem gleichnamigen Roman von Kobo Abe
Mit: Andreas Schmidt, Jule Böwe, Ulrich Voß, Hanns Jörg Krumpholz, Aleksandar Radenkovic u.a.
Komposition: Ryuichi Sakamoto und alva noto
Bearbeitung / Regie: Kai Grehn
Produktion: NDR 2011, Dauer: ca. 60 Min., Ursendung
Sendetermin: 13.07.2011, 20.00 Uhr, NDR Kultur
„Ein Lehrer und passionierter Insektensammler fährt an einem Wochenende an die Küste, um das Exemplar einer seltenen Sandlaufkäferart einzufangen. Bei seiner Suche verirrt er sich in einer unwirklichen Dünenlandschaft. Von der Außenwelt abgeschnitten, gelangt er in ein entlegenes Küstendorf. Er findet dort Unterschlupf bei einer Frau, deren Haus in einem tiefen Sandloch verborgen liegt. …“ (ndr.de)
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