Berlin: Lange Nacht der Opern und Theater. Am 10.04.2010

„Man darf, man muss jedoch nicht unbedingt passionierter Theatergänger sein, um sich von diesem Angebot verführen zu lassen.“ schreibt Klaus Wowereit in seinem Grußwort. Das dachte ich auch, nachdem ich das spannende Programm aus allen Bereichen der darstellenden Kunst studierte. In bewährtem Muster präsentieren die Bühnen von 19.00 Uhr bis 1.00 Uhr im Einstundentakt Kurzprogramme: „68 Bühnen werden die Tore weit öffnen und einen Einblick in ihre Arbeit geben. Nicht als komplette Vorstellungen, sondern als speziell für diese Nacht der darstellenden Künste entwickelte Darbietungen von ca. einer halben Stunde Länge.“ erläutert Friedrich Barner, Direktor der Schaubühne.
Am schwierigsten könnte bei dem Angebot aus ca. 200 Produktionen vielleicht die individuelle Abendgestaltung werden. Zum Preis von 15 € (erm.: 10 €, Kinder bis 12 Jahre: 5 €) für das Kombiticket für alle Veranstaltungen, inkl. Shuttlebusbenutzung von 15.00 – 5.00 Uhr.

Termin: 10.04.2010
Ab 15.00 Uhr (Kindervorstellungen) bzw. zwischen 19.00 – 01.00 Uhr
Abschlussparty: ab 24.00 Uhr, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

Weitere Informationen / Programm

Düsseldorfer Schauspielhaus: Good Morning, Boys and Girls. Uraufführung. Ab 10.04.2010

Für Cold (17) ist das ganze Leben nur Karaoke. Einen authentischen Ausdruck zu finden, erscheint ihm unmöglich, weil es nichts gibt, was er als erster tun kann – kein Entkommen aus einer restlos besetzten Welt. Nach der Schule plant Cold sorgfältig seinen Amoklauf: Er besorgt sich eine Waffe, nennt sie Zoey „Düsseldorfer Schauspielhaus: Good Morning, Boys and Girls. Uraufführung. Ab 10.04.2010“ weiterlesen

Schaubühne Berlin: „Trust“ von Falk Richter und Anouk van Dijk. 03.,04. & 05.04.2010

„Was ist das? Ein kleines Kunststück!“ schrieb Der Tagesspiegel nach der Uraufführung von „Trust“ an der Schaubühne im Oktober 2009.
Über Ostern gibt es „Trust“ an drei Abenden: Mit den Tänzern und Schauspielern Peter Cseri, Anouk van Dijk, Lea Draeger, Jack Gallagher, Vincent Redetzki, Judith Rosmair, Kay Bartholomäus Schulze, Stefan Stern, Nina Wollny sowie Malte Beckenbach als Musiker.

Vincent Redetzki, der bereits als ca. 11-jähriger in Falk Richters „Unter Eis“ an der Seite von Thomas Thieme, Mark Waschke und André Szymanski an der Schaubühne glänzte, im gleichen Jahr als Filmsohn von Inka Friedrich für Andreas Dresens „Sommer vorm Balkon“ vor der Kamera stand und den wir 2004 erstmals als „Kindersprecher“ casteten, hat seitdem in etlichen Filmprojekten und bei weiteren Produktionen der Schaubühne mitgewirkt.
Falk Richter und Anouk van Dijk wurden 2000 mit ihrer choreographischen Inszenierung „Nothing hurts“ zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen. Danach verfolgten sie weiter die Idee einer Zusammenarbeit von Tanz und Schauspiel, TRUST ist nun ihr neues gemeinsames Projekt.

Termine:
03.04.2010, Beginn: 20.00 Uhr
04.04.2010, Beginn: 19.00 Uhr
05.04.2010, Beginn: 19.00 Uhr

Weitere Infos / Trailer

Maxim Gorki Theater Berlin: Studierende präsentieren neue Stücke in szenischen Lesungen, 31.03. & 01.04.2010

Im Vorfeld des Osterfestivals der Kunsthochschulen präsentiert das Maxim Gorki Theater Berlin im Gorki Studio, Hinter dem Gießhaus 2, 10117 Berlin, neue Stücke von Studierenden des Studiengangs Szenisches Schreiben der Universität der Künste (UdK) Berlin. Gemeinsam mit Schauspielstudierenden der UdK haben Regiestudenten der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ die Texte als szenische Lesungen eingerichtet.

Das Programm:

31. März 2010, ab 19.00 Uhr im Gorki Studio Berlin:
Marianna Salzmann: MUTTERMALE FENSTERBLAU
Mit: Elisabeth-Maria Leistikow; Tilman Rose, Jan Walter, Jakob Walser. R: Ulrike Müller
Marianna Salzmann: WEISSBROTMUSIK
Mit: Christine Smuda; Bardo Böhlefeld, Božidar Kocevski, Robert Niemann. R: Nick Hartnagel
Eugen Martin: LECKERLAND
Mit: Raphaela Möst; Luis Lüps, Tilman Rose, Jakob Walser, Jan Walter. R: Alexandra Säidow

1. April 2010, ab 19.00 Uhr im Gorki Studio Berlin:
Georgia Doll: LORENZOS RÜCKKEHR
Mit: Patrizia Carlucci, Ursula Hobmair, Elisabeth-Marie Leistikow. R: Philip Baumgarten
Anna Rabe: OHNE NETZ
Mit: Raphaela Möst, Seyneb Saleh; Luis Lüps, Bastian Bömches von Boor. R: Fabian Alder

Karten und weitere Infos

Veranstaltungshinweis Hamburg – Lesung „Vom Bier zum Wein“ – 01.04.2010

Thema: Hamburger Autoren abseits der Clubs/Lesung „vom Bier zum Wein“
Wann: Donnerstag, 1. April 2010, 20 Uhr

Der Hamburger Autor Benjamin Maack wohnt in St.Pauli, in Spuckentfernung zur Elbe. Der Hamburger Autor Michael Weins wohnt in Altona, in Spuckentfernung zum selben alten Stück Fluss. Theoretisch könnten sie von Fenster zu Fenster ein Büchsentelefon benutzen, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Was praktisch ist, da sie nicht nur den selben Beruf ausüben, also Kollegen sind, sondern die zwei auch praktischer Weise eine Freundschaft verbindet sowie die abendliche Liebe zu einem Schluck Bier mit den Füßen im Fluss. Und also treffen sie sich im Sommer oft auf der Mauer am Fuß der Hafentreppe, jeweils 72 Schritte von der eigenen Wohnung entfernt, und reden über mitgebrachte Themen.

Am 1. April, dem internationalen Tag des Scherzes, tauschen sie das Bier gegen einen Schluck Wein und die Mauer gegen den Weinladen, aber sonst ist alles wie gehabt. Und außerdem lesen sie vor, Maack seine neue Kurzgeschichte „Der Marder“ und Weins aus seinem Roman „Liebling, du hast die Sonne verstellt“.

www.macht-ev.de

Kosten:  € 7,50 pro Person inkl. 2 Gläser Wein

Bitte melden Sie sich telefonisch an im

Kontor Eppendorf
Christoph-Probst-Weg 3
20251 Hamburg

Tel.: 040 – 46 77 34 64

Fax: 040 – 46 77 34 68

Email: eppendorf@rindchen.de

Geöffnet: Mo-Fr 11-20 Uhr, Sa 10-18 Uhr

Deutsches Schauspielhaus Hamburg: Samuel Weiss inszeniert Baal mit Schauspielstudenten. Am 22., 31.03. und 17.04.

Friederike Trudzinski, Co-Dramaturgin bei Baal, kündigte die Inszenierung im Schauspielhaus-Newsletter vor der Premiere an:
„Ensemble-Mitglied Samuel Weiss kannten Schauspielhausgänger bisher nur als großartigen Schauspieler. Mit „Baal“ zeigt er seine erste Regiearbeit am Schauspielhaus.
In Brechts skandalträchtigem Erstling kämpft sich ein ruppiges Junggenie durch ein Meer von Schnaps und Liebschaften. Seinem Verlangen, die eigene Unabhängigkeit zu behaupten, fallen reihenweise Männer und Frauen zum Opfer. Der Stoff ist lyrisch-anrührend und jugendlich aggressiv – vor allem aber eine gewaltige Aufgabe.
Doch anstatt den überlebensgroßen Helden eins zu eins auf die Bühne zu stellen, setzt Weiss auf die Kraft und Leichtigkeit eines vielgestaltigen, vielstimmigen Kollektivs: Mit dem sechsten Semester der Hochschule für Musik und Theater, schickt er acht junge Darsteller auf die Suche nach dem wilden Dichterschwein.“

Monika Nellissen (Die Welt) resümmierte nach der Premiere: „Entdecke Baal im Malersaal. … Wer das Stück „Baal“ nicht kennt, hat möglicherweise Schwierigkeiten personeller Zuordnungen; ein spannender, fantasievoller, klug aufgebauter Abend ist ihm dennoch gewiss.“ (Quelle: Welt-online.de)

Die Premiere von „Baal“ war am 20. März, weitere Vorstellungen sind am 22. und 31. März sowie am 17. April.

Kommende Vorstellungen mit Samuel Weiss als Schauspieler auf der Schauspielhaus Bühne:

25. März / 1. April in „Nachrichten aus der ideologischen Antike
31. März in „Pornographie“ (Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2008, Stück des Jahres 2008)

Veranstaltungshinweis Hamburg: Machtclub liest am 24.03.2010

Wann: Mittwoch, 24. März, 20:30 Uhr
Wo: Pudel Salon, St. Pauli Fischmarkt 27
Wieviel: Eintritt: € 6,-
Gäste: Lars Dahms, Von der Macht: Hartmut Pospiech, Gordon Roesnik und Tina Uebel

Auch im neuen Jahr freuen wir uns, Sie wieder an Bord des Glückskeksdampfers Macht liest begrüßen zu dürfen…

Stargast im März:
Lars Dahms
Unser langgewachsener Freund mit den lakonischen Texten. Ob in Horn, Nienstedten oder Afrika: Was er durch seine dickrandige Brille betrachtet, verwandelt sich in begnadete Prosa. Die ist staubtrocken und rockt dabei jedes Haus. Seit neuestem auch Theaterbühnen. Nur ein Buch gibt’s von ihm noch nicht. Warum eigentlich?

Für die Macht dabei:

Tina Uebel, die weltreisende Machtkumpanin, haben wir endlich einmal auf Heimaturlaub erwischt. Reisestories sind ihre Spezialität, das passt doch zum Motto.

Hartmut Pospiech schreibt gerade an einem Erzählband und wird die Wahrheit über Andernach vekünden.
Gordon Roesnik hat seinen Erzählband schon veröffentlicht. Schreibt trotzdem weiter.

Das Motto der Veranstaltung …
„Du wirst die ganze Welt bereisen“ entstammt einem Glückskeks, der im Oktober 2009 vor Publikum im Pudel Salon gebrochen wurde.

Macht liest geht so:
In der kuscheligen Jugendzentrumsatmosphäre des Pudel Salon lesen am vierten Mittwoch jedes zweiten Monats vier Autoren neue, ungehörte Texte vor. Drei sind von der Macht, einer ist geschätzter Gast. Dazwischen wird an vier Mikros geredet, geflirtet, gebeichtet und gefachsimpelt. Und das Publikum soll mitmachen. Und im Hintergrund fahren Schiffe vorbei, hervorragend durch die Panoramascheiben zu beobachten. Am Ende jedes Leseabends zieht jemand aus einem geheimnisvollen Gefäß einen Glückskeks. Dieser wird gebrochen, der enthaltene Spruch verlesen. Dieser Glückskeksorakelspruch (er wird genommen, wie er kommt) gibt den Titel der nächsten Veranstaltung zwei Monate später vor, er wird von mindestens einem der Machtautoren zu einem literarischen Text verarbeitet, der beim nächsten Mal verlesen wird.

Macht liest wird gefördert durch die Behörde für Kultur, Sport und Medien.

Weitere Infos unter: http://www.macht-ev.de

Leipziger Buchmesse: Die 10. ARD-Radionacht der Hörbücher, 19.03.2010, 20.05 – 24.00 Uhr

Seit Jahren ist das Hörbuch eines der Schwerpunktthemen der Leipziger Buchmesse (18.-21.03.2010), zu dem es auch in diesem Jahr ein großes Rahmenprogramm geben wird.
Z.B. präsentieren die ARD-Rundfunkanstalten ihre Novitäten im ARD-Hörbuchforum unter dem Motto „Leipzig hört!“. Außerdem veranstalten u.a. mdr figaro und FOCUS Hörbuchnächte in der alten Handelsbörse. Neben vielen anderen Produktionen wird dort auch die Deutschlandradio Hörspiel Produktion „Tom Sawyers Abenteuer“ vorgestellt.
Zu den Veranstaltungen des ARD-Hörbuchforums.

Um feine Tonkost und neue Trends dreht sich schließlich auch die 10. Radionacht der Hörbücher am 19.03. ab 20.00 Uhr im MDR-Klangkörper-Domizil am Leipziger Augustusplatz 9A, 04109 Leipzig (Eintritt frei!), die für alle Nicht-Messebesucher von allen Kulturwellen der ARD und per Video-Livestream übertragen wird!
Mit dabei sind Günter Grass, Axel Hacke, Klaus Sander, Patrick Güldenberg, Dieter Mann, Harry Rowohlt, Anna Thalbach, Hanns Zischler u.v.a.

Zum gesamten Buchmesseprogramm

lit.COLOGNE: Das Live-Experiment Peter Kurzeck – Da fährt mein Zug, 15.03.2010

Viele Veranstaltungen der lit.COLOGNE sind ausverkauft, für einige wenige sind noch Karten an der Abendkasse erhältlich. U.a. auch für diese besondere Veranstaltung mit Peter Kurzeck, Klaus Sander und Martin Stankowski am 15.03.2010, 19.30 Uhr. Veranstaltungsort: Comedia Colonia, Grüner Saal, Vondelstraße 4-8, 50677 Köln

Schon einmal hat Peter Kurzeck ohne Manuskript sprechend einen Roman erschaffen: „Ein Sommer, der bleibt“ (Hörbuch des Jahres 2008). In „Da fährt mein Zug“ findet das Projekt seine Fortsetzung, wieder erschafft Kurzeck ein Werk, das in der Sekunde entsteht, in der es ausgesprochen wird. Unterstützt von Klaus Sander bewegt sich Peter Kurzeck heute Abend zu den Anfängen des Erzählens, ohne Buchvorlage, ohne Manuskript. Mod.: Martin Stankowski (litcolony.de)

Weitere Infos / Karten

Deutsches Theater Berlin: Leben bis Männer. Mit Jörg Gudzuhn. Letzte Vorstellung: 13.03.2010

Zum 100. und letzten Mal gibt es am kommenden Samstag den Soloabend „Leben bis Männer oder: Der Fußballtrainer“ in den Kammerspielen des Deutschen Theaters.
Mit Jörg Gudzuhn, einer Trillerpfeife und natürlich einem Ball.

Die Vorstellung ist ausverkauft, Restkarten gibt es u.U. noch an der Abendkasse.
Weitere Infos

Jörg Gudzuhn, geboren 1945 in Seilersdorf, ist seit 1987 Ensemblemitglied am Deutschen Theater und wurde außerdem mehrfach für seine schauspielerischen Leistungen in Film und Fernsehen ausgezeichnet, z.B. mit dem Adolf-Grimme-Preis 1998. U.a. sah man ihn in der Rolle des Kriminalhauptkommissars Hoffer von 1998-2007 in der ZDF-Serie „Der letzte Zeuge“, für die er 2000 für den Deutschen Fernsehpreis als Bester Darsteller nominiert wurde.

Volksbühne Berlin / Lesebühne: Rocko liest Schamoni, 04.03.2010, 21.00 Uhr

Rocko Schamoni, Entertainer, Musiker, Schauspieler, Klubbetreiber und festes Mitglied im Studio Braun, stellt sich an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz zum ersten Mal als Leser seiner eigenen Texte vor.
Rocko liest Schamoni heißt:
Rocko liest aus seinen drei veröffentlichten Büchern „Risiko des Ruhms“, „Dorfpunks“ und „Sternstunden der Bedeutungslosigkeit“. Und sicher wird Rocko Schamoni mit dieser oder jenen unbekannten Geschichte aus seiner Schublade aufwarten. Bei so vielseitigen Begabungen Schamonis darf man auf kurzweilige Texte und ein prickelndes Entertainment hoffen. (Karten und weitere Infos: volksbuehne-berlin.de)

Düsseldorfer Schauspielhaus: Endstation Sehnsucht mit Janina Sachau und Tanja Schleiff

Tina Esch, Hastings Düsseldorf, hat die Inszenierung inzwischen bereits gesehen und ist begeistert. Sie schrieb:
Die Bühne: ein tristes graues Zimmer, in dem es immerzu regnet – alle Sehnsüchte werden ertränkt.
Und obwohl auch ich mir am Anfang der Inszenierung nicht ganz sicher war, was ich von dem Bühnen-Dauerregen halten soll – böse Zungen titulierten ihn schon in der Pause als Effekthascherei -, dank des starken Düsseldorfer Ensembles tritt der Regen in den Hintergrund.
Die Düsseldorfer Inszenierung von „Endstation Sehnsucht“ geht unter die Haut, hervorzuheben sind die beiden Hauptdarstellerinnen Janina Sachau (Blanche) und Tanja Schleiff (Stella). Ein bewegendes Stück Theater, zu sehen im Kleinen Haus in Düsseldorf.

DerWesten über die Premiere am 06. Februar:
„Tennessee Williams’ Klassiker „Endstation Sehnsucht“ überzeugte in Düsseldorf mit starken Darstellern.“ Und: „eine Leistung besteht darin, dass das Stück, das doch eigentlich jeder kennt, keine Minute langweilt.“

Endstation Sehnsucht von Tennessee Williams
Mit: Denis Geyersbach, Stefan Kaminsky, Pauline Knof, Eugen König, Wolfram Rupperti, Janina Sachau, Tanja Schleiff, Heidi Weichelt
Inszenierung: Stephan Rottkamp, Dramaturgie: Stephan Wetzel

Alle Infos auf Düsseldorfer Schauspielhaus

Nächste Vorstellungen: 04., 10., 22. März

Theatertipp London Westend: The Little Dog Laughed

Gestern hat meine liebe „Kultur“Freundin Ute ihr Weihnachtsgeschenk eingelöst. Ich hatte uns Tickets fürs Garrick Theatre gekauft. Die Vorstellung war nicht ausverkauft und wir hatten schon die Befürchtung, dass das Stück so schlecht sein würde, dass selbst die hochkarätigen Schauspieler das Publikum nicht halten könnten.
Aber wir haben uns – gottseidank – getäuscht.

„Der aufstrebende Film Star Mitchell Green verkörpert alles, was Frauen sich erträumen. Durch seine Agentin Diane, die sich bestens in der Hollywood Branche auskennt, wird seine Karriere vorangetrieben. Diane sorgt dafür, dass Mitchell gefragt ist, dass er von der Presse ins rechte Licht gerückt wird. Daher gefällt es ihr gar nicht, dass Mitchell’s neuer „Freund“ Alex das Spielfeld betritt und seine gutaussehende Freundin Ellen (Ja, er hat eine Freundin). Aber sie wäre keine gute Agentin, wenn sie nicht für alles eine Lösung finden würde.“

Douglas Carter Beane’s Comedy ist eine Satire auf die Intrigen und Spiele in der Filmindustrie.
Was mich wirklich fasziniert hat – neben der Szene, in der Rupert Friend (Mitchell) nur in Unterhose gekleidet vor dem ganz nacktem (JA!) Harry Lloyd (Alex) auf die Knie geht, um diesen zu beglücken – war, dass alle Darsteller, obgleich sie Briten sind, Amerikanisch gesprochen haben. Ich war teilweise verwirrt und verunsichert, ob ich mich vielleicht getäuscht hätte, da sie alle Briten sind, so echt wirkte das.

In oben genannter Szene ging übrigens ein Raunen durch den Saal. Nur ein Mann schrie aus den hinteren Rängen: „Ich will auch!“
Neben mir sass ein älteres Paar, das anfangs noch etwas verunsichert schien, aber schon nach weiteren 10min hatten sie ihre Unsicherheiten vergessen und haben herzlich gelacht.

Trailer und Infos unter: http://www.garrick-theatre.co.uk/

Cast: Rupert Friend, Gemma Arterton, Tamsin Greig und Harry Lloyd

Das Stück läuft noch bis April 2010. Tickets unter: http://www.londontheatredirect.com

Veranstaltungshinweis Berlin: Kaminski Live-Hörspiel März 2010

Kaminski On Air *Der Ring des Nibelungen*
Dreidimensionales Live-Hörspiel nach Richard Wagner
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
In Kooperation mit dem Deutschen Theater Berlin

Stefan Kaminski – Sprecher
Sebastian Hilken – Kontrabass
Hella von Ploetz – Glasharfe
Natascha Zickerick – Tuba
Stefan Brandenburg – Keyboards

mo 22. märz 2010, 20 uhr
Teil 1: Das Rheingold

mo 29. märz 2010, 20 uhr
Teil 2: Die Walküre

mi 31. märz 2010, 20 uhr
Teil 3: Siegfried

do 8. april 2010, 20 uhr
Teil 4: Götterdämmerung

Karten für eine Einzelvorstellung zum Preis von 12 bis 20 Euro
Karten für den kompletten Ring: 20% Ermäßigung auf den Einzelpreis (nicht im Internet buchbar)

030/254 88 999 (täglich 9–18 Uhr) und an der Kasse der Philharmonie (Mo bis Fr 15–18 Uhr, Sa/So und Feiertage 11–14 Uhr) http://www.berliner-philharmoniker.de

Podcast unter:
http://www.berliner-philharmoniker.de/forum/podcast/details/cast/nibelungen-on-air-stefan-kaminski/

Außerdem „Kaminski On Air“ im März am Deutschen Theater:
05. März, 19.30 – 20.45 Uhr: „Götterdämmerung“

Düsseldorfer Schauspielhaus: „Die Beteiligten“ von Kathrin Röggla – Letzte Vorstellungen

Letzte Vorstellungen in Düsseldorf, 27. und 28.02.2010, jeweils 19.30 – 21.00 Uhr:
Die Beteiligten von Kathrin Röggla
Karten sind noch im Vorverkauf erhältlich.

Immer wieder füllen sie Titelseiten, beherrschen die Nachrichten: Fälle von Menschen, die verschwunden waren, entführt und tot geglaubt. Wenn solch ein Mensch plötzlich wieder auftaucht, findet er sich wieder als Objekt medialen Interesses, gehypt und begafft wie ein Popstar.
Kathrin Rögglas neues Stück richtet seinen Blick auf unsere Medienwelt: Auf „die Beteiligten“, auf die zweite Reihe all der Journalisten und Psychologen, auf Menschen aus dem Umfeld der Opfer, die Teil haben wollen am Medienereignis, weil sie sich einen beruflichen Wiedereinstieg erhoffen oder einen Karrieresprung, weil sie endlich auch einmal im Mittelpunkt stehen wollen oder einfach, um dabei gewesen zu sein. (Quelle: duesseldorfer-schauspielhaus.de)

Kritiker und Publikum zeigten sich begeistert von der außergewöhnlichen Düsseldorfer Uraufführung. Was die Interessierten erwartet, kann man z.B. in Annette Bosettis Kritik in der Rheinischen Post oder in den Zuschauerkommentaren zum Stück nachlesen.

„Die Beteiligten“ von Kathrin Röggla, Uraufführung: April 2009, Regie: Stephan Rottkamp, Bühne: Robert Schweer, Kostüme: Esther Geremus
Mit: Denis Geyersbach, Claudia Hübbecker, Anna Kubin, Wolfram Ruberti, Pierre Siegenthaler, Susanne Tremper

TV-Tipp: Der Kriminalist, Neue Staffel ab 19.02.2010, 20.15 Uhr, ZDF

Der Kriminalist, Krimiserie, Deutschland, 2009
Gemeinschaftsproduktion von ZDF, SF und ZDF Enterprises

Kommenden Freitag startet die neue Ministaffel des Ermittlerteams mit Christian Berkel (Bruno Schumann), Maya Bothe (Alex Keller), Frank Giering (Henry Weber) sowie Inka Friedrich als Schumanns getrennt lebende Ehefrau Charlotte.
Die Episodenhauptrollen / Tatverdächtigen der ersten neuen Folge „Amok“ sind mit Stefan Konarske, Steffi Kühnert und Christian Redl ausgewogen besetzt, bis zum Ende wird spekuliert werden dürfen.

Der Kriminalist, ZDF: alle Sendetermine der neuen Staffel.
19.02.2010, 20.15 – 21.15 Uhr, „Amok
26.02.2010, 20.15 Uhr, „Getauschtes Leben“
05.03.2010, 20.15 Uhr, „Der Schatten“
12.03.2010, 20.15 Uhr

TV-Tipp: Metropolis – Weltpremiere der restaurierten Urfassung, arte, 12.02.2010, 20.15 Uhr

Obwohl es um einen Stummfilm und damit nicht um die gesprochene Sprache und um Sprecher geht, freue ich mich sehr, auf diese Veranstaltung der Freunde und Kollegen von der Europäischen FilmPhilharmonie hinzuweisen, die heute Abend im Rahmen der Berlinale stattfindet und mit der die FilmPhilharmonie erneut Maßstäbe für das Format Live-Filmmusik setzt.

Live aus dem Friedrichstadtpalast ab 20.15 Uhr auf arte:

METROPOLIS 27/10, die Premiere der in Argentinien wiederentdeckten Urfassung von 1927 live von der 60. Berlinale. Es spielt das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Frank Strobel.
In Berlin wird die Veranstaltung zusätzlich am Brandenburger Tor live übertragen auf eine Großleinwand, als Geburtstagstorte der Berlinale an die Berliner gedacht. Parallel findet die Premiere in der Alten Oper Frankfurt mit dem Staatsorchester Braunschweig unter der Leitung von Helmut Imig statt.

Der künstlerische Leiter der Europäischen FilmPhilharmonie Frank Strobel war im letzten Jahr an der Restauration der Urfassung an Hand der Originalpartitur von Gottfried Huppertz beteiligt, die FilmPhilharmonie hat das handschriftliche Notenmaterial nun für Live-Aufführungen neu editiert.

Über die Urfassung:
80jährige Filmgeschichte hat ein kleines Wunder vollbracht. Eine 16mm Kopie überlebte in einem kleinen Filmarchiv in Buenos Aires. Obwohl die gesamte Fachwelt wusste, dass man seit gut 30 Jahren nach Schnipseln der direkt nach der Premiere 1927 zensierten und zerstückelten Filmkkopie suchte, realisierte ein argentinisches Archivarenpaar erst 2008, dass sie die Fassung in ihrem Schrank liegen haben.