Volksbühne Berlin: 4.48 Psychosis. Holland House/Trine Dyrholm, 3. & 4.12.2011

Zwei sicherlich ganz besondere Abende: An 3. und 4. Dezember spielt Trine Dyrholm (Das Fest, In einer besseren Welt) im Rahmen des Nordwind Festivals Sarah Kanes „4.48 Psychosis“ an der Volksbühne.

„Diese Performance wurde für Trine Dyrholm zum großen Durchbruch als Bühnendarstellerin, die in Thomas Vinterbergs „Das Fest“ einem breiteren Publikum bekannt wurde. Mit ihrer enormen physischen und mentalen Präsenz schafft sie es, die pure und unsentimentale Verteidigung einer in sich zerrissenen Psyche, ihrer Sehnsucht nach dem Freitod und gleichzeitig ihrer Hoffnung, diesem doch zu entgehen, auf die Bühne zu bringen.“ (Volksbühne)

In dänischer Sprache mit deutscher Übertitelung.

Termine:
03.12.2011, 19.00 Uhr
04.12.2011, 201.5 Uhr

Alle Infos, Karten

Anm.: 2001 inszenierte Falk Richter 4.48 Psychose in Berlin an der Schaubühne mit Jule Böwe, Sylvana Krappatsch, Bibiana Beglau und Kay Bartholomäus Schulze. Bis heute befindet sich diese Produktion im Repertoire der Schaubühne.

Schauspiel Köln: Hänsel und Gretel. Ab 8 Jahren. Ab 26.11.2011

Zur Weihnachtszeit gibt es am Schauspiel Köln „Hänsel und Gretel“ in einer besonderen Fassung:
Der Tenor Christoph Homberger (aus der Marthaler-Familie) und Wim Opbrouck, Musiker, Schauspieler und künstlerischer Direktor des NT Gent, werden nach der Oper von Humperdinck „ihre eigensinnige Version des berühmten Märchens“ schaffen. „Schauspiel Köln: Hänsel und Gretel. Ab 8 Jahren. Ab 26.11.2011“ weiterlesen

Thalia Theater Hamburg: Der Raub der Sabinerinnen. Regie: Herbert Fritsch. Ab 18.11.2011

Ein schönes Probenvideo gibt es beim Hamburger Thalia Theater zur kommenden Premiere von „Der Raub der Sabinerinnen“ in der Regie von Herbert Fritsch, „dem neuen König des alten deutschen Schwanks und Spielleiter des Jahres (2011)“.

Man kann bei der Gelegenheit vor allem den Schauspieler und Regisseur Herbert Fritsch bei der Arbeit beoachten und das Ensemble u.a. mit wunderbaren Sprüngen (Jörg Pohl!) erleben. Sehr gelungen!

Am 31. Dezember gibt es übrigens zwei Vorstellungen:
Um 18 und um 21 Uhr.

Infos / Video / Karten

Franz und Paul von Schönthan / Curt Goetz: Der Raub der Sabinerinnen

„Es gibt drei große verhinderte Selbstmörder in der klassischen Dramenliteratur: Hamlet, Faust – und den Gymnasialprofessor Gollwitz, der sich auf die Bahngleise legt, weil die Uraufführung seiner heimlich geschriebenen Römertragödie „Der Raub der Sabinerinnen“ vom Publikum schon im zweiten Akt gnadenlos ausgebuht wurde. Der prototypische Schwank der Brüder Franz und Paul von Schönthan ist auch eine große Tragödie. Aus heiterem Himmel droht der plötzliche Untergang einer ganzen Familie samt Papagei. Denn dem unglücklichen Familienvater bleibt angesichts der zu erwartenden Spottlawine und der damit einhergehenden Vernichtung seiner bürgerlichen Existenz nur der Selbstmord. Aber es kommt, das macht die Tragödie komplett, zwei Stunden lang kein Zug.
Es steckt mehr in diesem Schwank als pures Lachtheater. Die Tragödie ist nur dann komisch, wenn man sie ernst nimmt. Und Herbert Fritsch, der neue König des alten deutschen Schwanks und Spielleiter des Jahres, nimmt sie sehr sehr ernst. Auch weil es seine eigene ist.“ (Thalia Theater)

Regie / Bühne: Herbert Fritsch
Kostüme: Victoria Behr
Musik: Ingo Günther
Premiere: 18.11.2011, 20.00 Uhr, Thalia Theater

Mit: Marina Galic, Hans Kremer, Matthias Leja, Karin Neuhäuser, Jörg Pohl, Gabriela Maria Schmeide, Cathérine Seifert, Rafael Stachowiak, Victoria Trauttmansdorff, Sebastian Zimmler

Termine:

18. (Premiere), 19., 22., 29.11., 06., 17.12., jeweils 20.00 Uhr
18.12. 15.00 Uhr
31.12., Doppelvorstellung, 18.00 & 21.00 Uhr
07.01.2012, 20.00 Uhr

Deutsches Theater Berlin: Fahr zur Hölle, Ingo Sachs. Uraufführung. Ab 18.11.2011

Natürlich ist die Premiere am 18.11. ausverkauft, aber schon am 19., 26. und 27.11. gibt es weitere Vorstellungen: Fahr zur Hölle, Ingo Sachs, ein Actionmusical von und mit Studio Braun (Rocko Schamoni, Heinz Strunk und Jacques Palminger) sowie Ensemblemitgliedern des DT.

Studio Braun, bekennende Charles Bronson-Fans „Deutsches Theater Berlin: Fahr zur Hölle, Ingo Sachs. Uraufführung. Ab 18.11.2011“ weiterlesen

Hörspieltipp: Winnetou 1 / Live – ARD Hörspieltage, 10.11.2011, 21.05 Uhr, swr 2

Dreimal gibt es in dieser Woche Reiner Schöne in Paraderollen zu hören bzw. zu sehen:
Noch bis 13.11. als Drehbuchautor/Erzähler in … und zitterte wie Espenlaub, ab 10.11. im Kino als Synchronstimme von Mickey Rourke in Krieg der Götter und ebenso am 10.11. als Erzähler des Winnetou 1 Live-Hörspiels im Rahmen der ARD Hörspieltage in Karlsruhe.

Die Hörspiel-Veranstaltung im ZKM wird parallel auf swr 2 „Hörspieltipp: Winnetou 1 / Live – ARD Hörspieltage, 10.11.2011, 21.05 Uhr, swr 2“ weiterlesen

Deutsches Schauspielhaus Hamburg: Peter Pan. Regie: Samuel Weiss. Ab 05.11.2011

In einer Fassung von Samuel Weiss und Christina Olmen findet am 05. November am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg die Premiere von „Peter Pan“ von James Matthew Barrie statt.

Mit einem großen Ensemble, zwei Pianisten, Songtexten von Frank Ramond und der Musik von Martin Lingnau „Deutsches Schauspielhaus Hamburg: Peter Pan. Regie: Samuel Weiss. Ab 05.11.2011“ weiterlesen

Zürich liest ´11, 27. – 30.10.2011

2001 wurde vom Zürcher Buchhändler- und Verlegerverein (ZBVV) die „Lange Nacht der kurzen Geschichten“ ins Leben gerufen. 2011 gibt es in Zürich, Winterthur und der Region erstmals ein viertägiges Lesefest mit insgesamt 140 literarischen Veranstaltungen.

Stellvertretend für das vielfältige Programm hier nur zwei kurze Hinweise für den Sonntagmorgen:
Ausverkauft ist leider bereits der Literarische Brunch am Sonntag, 30.10.2011 im Odeon, dem weltberühmten Kaffeehaus am Bellevue, bei dem Thomas Sarbacher, „Zürich liest ´11, 27. – 30.10.2011“ weiterlesen

Düsseldorfer Schauspielhaus: Karte und Gebiet. Regie: Falk Richter. Seit 16.10.2011

Karin Pfammatter hatte mir zwar rechtzeitig den Termin für die Düsseldorfer Spielzeiteröffnung durchgegeben. Aber die Premiere von Falk Richters Inszenierung von „Karte und Gebiet“ nach dem Roman von Michel Houellebecq habe ich am letzten Wochenende leider doch verpasst.

Wem es vielleicht ähnlich ergangen ist: im Oktober gibt es noch Vorstellungen am 18., „Düsseldorfer Schauspielhaus: Karte und Gebiet. Regie: Falk Richter. Seit 16.10.2011“ weiterlesen

ARD Hörspieltage 2011 – 09. – 13.11.2011

Die größte deutschsprachige Veranstaltung rund um das Hörspiel warten im November wieder mit einem vielfältigen Angebot auf.
Im Mittelpunkt steht das Hörspiel: Das Live-Hörspiel „Winnetou I“ nimmt die Besucher mit in Karl Mays weltberühmte Romanwelt und über den gesamten Festivalzeitraum verteilt geben zahlreiche Hörspielvorführungen einen Einblick in die aktuelle Hörspielproduktion der ARD.

Das Rahmenprogramm bietet Konzerte, Vorträge und einiges mehr: Familie Polpolski und Autor Jan Weiler sorgen beim Comedy-Abend für einen humorvollen Ausklang des dritten Festival-Tags. Wer es lieber verträumt mag, besucht die Hörspielnächte „Jules Verne“ oder „Dickie Dick Dickens“ am Freitag und Samstag. Neue Ansichten und Einsichten hingegen bringt den Besuchern der Science Slam, in dem junge Forscher gegeneinander antreten – mit einem Themenspektrum von Delfinforschung bis hin zur isländischen Sagenwelt.

Der Höhepunkt des Festivals kann am Samstag ab 21 Uhr live im Radio und im Netz mit verfolgt werden: In der feierlichen Gala „Die Nacht der Gewinner“ werden der „Deutsche Hörspielpreis der ARD“, der „ARD Online Award“, die „Premiere im Netz“, der „Deutsche Kinderhörspielpreis“ und der „Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe“ verliehen.

Aber auch für die kleinen Besucher ist gesorgt: Am Sonntag, den 13. November, ist für sie der Kinderhörspieltag reserviert: mit einem großen Angebot zum Zuhören und Mitmachen. Höhepunkt ist das Live-Orchesterhörspiel „Alice im Wunderland“ – vom Komponisten Henrik Albrecht in eine verzaubernde Bühnenfassung umgesetzt.

Dabei sein im Netz und im Radio
Im Internet beginnen die ARD Hörspieltage bereits am 4. Oktober: Hörspielfans finden im begleitenden Spezial auf radio.ARD.de alle Programminformationen zu Hörspielvorführungen, Preisverleihungen oder Konzerten sowie Wissenswertes rund um die Veranstaltung. Zu hören gibt es auch schon etwas: Die Top Ten der „Premiere im Netz“ – zehn Kurzhörspiele, die es im Wettbewerb der freien Szene in die Endrunde geschafft haben und ab sofort zum Herunterladen und Kommentieren bereitstehen.

Ab dem 25. Oktober erweitert sich das Spezial um die nominierten Stücke des „ARD Online Awards“. Bei dem Publikumspreis können die Nutzer bis zum 12. November (18 Uhr) selbst den Sieger bestimmen – einfach online per Klick auf ihren Favoriten. Die gleichen zehn Hörspiele, ein Querschnitt aus den aktuellen Produktionen der ARD, sind auch für den „Deutschen Hörspielpreis der ARD“ nominiert.

Die Höhepunkte des Festivals muss niemand verpassen. Im Radio und auch im Netz werden ausgewählte Programmpunkte übertragen. Die Preisverleihung „Nacht der Gewinner“, das Live-Hörspiel „Winnetou I“ und den Science Slam „Slamer und Torsten Krill’s frimfram collective“ können Hörspielfans per Videostream live verfolgen. Außerdem schaffen Videos, Bilder und Beiträge rund um die Veranstaltung und die versammelte Hörspiel-Szene Festivalatmosphäre.

Wer lieber vor Ort sein möchte, hat im ARD.de-Spezial die Chance, ein „Rundum-Sorglos-Paket“ mit Hotelübernachtungen, Karten für den Comedyabend sowie freiem Eintritt in die Museen des ZKM zu gewinnen.

Alle Infos und Nomierte unter: http://web.ard.de/radio/hoerspieltage/2011/

Programmtipps ARD Hörspieltage 2011

„Grenzgänge – Zwischen Doku und Fiktion“
Vortrag von Andres Veiel
Donnerstag, 10. November, 15 Uhr, ZKM / Kubus
Längst ist eine Tendenz erkennbar, nach der das Hörspiel-Genre Anleihen am Dokumentarischen nimmt. Dies betrifft sowohl die Stoffe als auch die künstlerischen Mittel. Längst finden Zeitzeugenaussagen im O-Ton oder historische Dokumente Eingang in die Domäne des Hörspiels. Ist es der Sog des Authentischen? Trauen wir dem schönen Schein des Spiels nicht mehr? Oder kommen wir mit dem, was wir erzählen wollen, an die Grenzen der Fiktion? In seinem Vortrag befragt Andres Veiel die Bedingtheiten der Genres und ihrer Grenzen und die Notwendigkeiten, sich von Fall zu Fall für das eine oder andere zu entscheiden.

Live-Orchesterhörspiel „Winnetou“
Donnerstag, 10. November, 21 Uhr, ZKM / Medientheater
Passend zum 100. Todestag von Karl May, der im Jahr 2012 ansteht, wird eine zeitgemäße Version von „Winnetou I“ präsentiert. Mit seinen Romanen zeichnete Karl May ein Bild vom wilden Westen, ohne jemals selbst dort gewesen zu sein. In Karlsruhe entsteht alles live auf der Bühne durch einen Geräuschemacher: Hufgeklapper, Bärengebrüll und Schlägereien. Ob Schurke oder Held, die Schauspieler auf der Bühne erwecken durch ihre Stimmen und kleine Hilfsmittel die Geschichte um Old Shatterhand und seinen Blutsbruder Winnetou akustisch zum Leben.

SWR2 Studio-Brettl: Comedy bei den ARD Hörspieltagen
Mit Jan Weiler, „Der Familie Popolski“
Freitag, 11. November, 21 Uhr, Hochschule für Gestaltung / Lichthof 4
Der ARD Comedy-Abend wartet gleich mit zwei hochkarätigen Beiträgen auf: Er deckt die unglaubliche Geschichte „Der Familie Popolski“ auf. Denn die wirklichen Urheber vieler bekannter Hits sind die Mitglieder einer verarmten und völlig unbekannten Musikerfamilie aus Polen, die ihre Musik abgekürzt einfach Popmusik nannten. Den Anfang aber macht Jan Weiler, der aus seinem aktuellen Buch „Mein neues Leben als Mensch“ lesen wird. Sein erstes Buch „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ gilt als eines der erfolgreichsten Romandebüts.

Lange Hörspielnacht „Jules Verne – Fantastische Reisen“
Freitag, 11. November, 23 Uhr, ZKM / Vortragssaal
Jules Vernes Helden gehen auf abenteuerliche Reisen. Kapitän Nemo unterquert die tiefen und finsteren Ozeane, Phileas Fogg versucht eine Wette zu gewinnen, die ihn einmal um den Erdball jagen lässt und Professor Lidenbrock macht sich auf den Weg zum Mittelpunkt der Erde. Mit der Bearbeitung der Hörspiele in 5.1 Surround Sound gelang dem MDR in Zusammenarbeit mit dem RBB und RB ein digitales Klangwunder.

Klangdom: Klangwelten
Samstag, 12. November, 18 Uhr, ZKM / Kubus
Das Raumklangszenario des ZKM-Klangdoms besteht aus 47 Lautsprechern. Hier werden neben einem elektroakustischen Werk von Leigh Landy erstmalig die drei Preisträgerstücke der Ausschreibung „Ferrari (r)ecouté“ erklingen. Die Werke verwenden Material des Hörspiels „Jetzt“ von Luc Ferrari (Prod.: Luc Ferrari/HR 1982) und kommentieren dies zugleich. Zudem wird eine eigens für den Klangdom kuratierte Fassung des Hörwerkes „Die 50 Skulpturen des Institut fuer Feinmotorik“ aufgeführt, das mit dem Karl-Sczuka-Preis 2011 ausgezeichnet wurde.

Preisverleihung: „Die Nacht der Gewinner“
Samstag, 12. November, 21 Uhr, ZKM / Medientheater
Glanzvoller Höhepunkt der ARD Hörspieltage ist die feierliche Preisverleihung am Samstagabend, bei der Auszeichnungen mit einem Preisgeld von insgesamt 13.500 Euro vergeben werden. Zur Preisvergabe sowie zu Vorführungen und Gesprächen rund um das Hörspiel werden Gewinner, Autoren, Regisseure, Schauspieler und weitere prominente Gäste erwartet, u. a. der Comedian und Hörspielsprecher Bastian Pastewka. Für den musikalischen Rahmen sorgen das Oriental Jazz Ensemble „FisFüz“ und der Pianist Andreas Erchinger.

Das komplette Programm finden Sie unter: http://www.ard.de

Schauspielhaus Zürich: Alles muss weg. 24.09. – 02.10.2011

Zwar kein Sprecherforscherthema im engen Sinne, dennoch hier ein besonderer Hinweis auf das Eröffnungswochenende der Installation „Alles muss weg. 9 Tage urbaner Ausverkauf“ im Zürcher Schiffbau. Das Programm (Performances, Vorträge und Diskussionen) startet am 24.09. bereits um 11.30 Uhr!

„Es herrscht Ausverkauf in der Stadt Zürich: Es wird abgerissen, renoviert und aus dem Boden gestampft. Ein neuer Stadtplan entsteht, auf dem sich die Gewichte der Quartiere verschieben. Wo gerade noch der Durchgangsverkehr brummte, findet sich heute eine begehrte Wohnzone, die für viele der Alteingesessenen zu teuer wird. Auch die Kreativwirtschaft verlässt das Industriequartier, weil die Mieten unerschwinglich werden. An den Rändern Zürichs entstehen in den sich am schnellsten entwickelnden Wirtschaftsregionen der Schweiz riesige Wohn- und Büroflächen in einer Geschwindigkeit, mit der Stadtplaner nicht mithalten können oder wollen. Was genau geschieht in dieser Stadt? Wer sind die Akteure in diesem Spiel? Haben die Bürger auch etwas zu sagen? Und wie könnte eine Stadt aussehen, die nicht nur vom Profit bestimmt ist?

Während neun Tagen nähert sich eine begehbare Stadtinstallation in der Schiffbauhalle diesen Fragen, indem sie verschiedene Raumsituationen für unterschiedliche künstlerische Handschriften schafft. In Raum- und Klanginstallationen, Zeichnungen, Video- und Fotoarbeiten beschäftigen sich verschiedene Künstler mit Verkehrsflüssen und Wohnungsnot, Gentrifizierungstendenzen und ihren Widerständen und schaffen einen kaleidoskopartigen Blick auf Zürich und Phänomene der Stadtentwicklung – analytisch, spielerisch, nostalgisch oder utopisch.“ (schauspielhaus.ch)

Am Eröffnungswochenende (24./25.09.) werden die künstlerischen Arbeiten ab 11.30 Uhr durch Performances sowie Vorträge und Diskussionen in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift Hochparterre ergänzt. Schauspieler des Schauspielhauses entführen u.a. die Besucher auf eine Stadtführung der besonderen Art oder sind als Akteure in einer urbanen Geldwäscherei anzutreffen.

Programm

Harbour Front Literaturfestival: Nächte in Babylon, Oksa Pollock, Matías Néspolo, 21. & 23.09.2011

Noch bis zum 24.09.2011 läuft in Hamburg das Harbour Front Literaturfestival. In der zweiten Woche sind auch einige der hier vorgestellten Sprecher beteiligt, auf deren Veranstaltungen wir gern besonders hinweisen möchten:

21.09.2011, 20.00 Uhr, Imperial Theater
Daniel Depp: Nächte in Babylon
Mit: Uli Pleßmann, „Harbour Front Literaturfestival: Nächte in Babylon, Oksa Pollock, Matías Néspolo, 21. & 23.09.2011“ weiterlesen

Deutsches Schauspielhaus Hamburg: Der Fall der Götter. Ab 22.09.2011

Stephan Kimmig inszeniert im September 2011 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg „Der Fall der Götter“ nach dem Film „Die Verdammten“ von Lucino Visconti. Premiere ist am 22.09. um 19.30 Uhr. Außer Samuel Weiss spielen Katja Danowski, Ute Hannig, Lukas Holzhausen, Markus John, Julia Nachtmann und Sören Wunderlich.
Insbesondere Julia Nachtmann, die 2006 mit dem Boy-Gobert-Preis „Deutsches Schauspielhaus Hamburg: Der Fall der Götter. Ab 22.09.2011“ weiterlesen

Deutsches Theater Berlin: Alexander Osang und Anja Reich lesen aus „Wo warst Du – Ein Septembertag in New York“, 11.09.2011, 19.30 Uhr

Das Journalistenpaar Alexander Osang und Anja Reich erlebte den 11. September 2001 in New York.
Bevor sie zehn Jahre später im Deutschen Theater Berlin aus ihrem soeben erschienen Buch „Wo warst Du – Ein Septembertag in New York“ (Piper Verlag) lesen, sendet SWR 1 von 10.00 – 12.00 Uhr ein Gespräch der beiden über diesen besonderen Septembertag mit SWR1-„Leute“-Moderator Hanns Lohmann.
Heute, am 09.09.2011, sind die beiden ab 19.20 Uhr zu Gast in der Kulturzeit auf 3sat.

SWR 1
Leute mit Anja Reich und Alexander Osang
11.09.2011, 10.00 – 12.00 Uhr
Alle Infos

Deutsches Theater Berlin:
Alexander Osang und Anja Reich lesen aus: Wo warst Du – Ein Septembertag in New York“
11.09.2011, 19.30 Uhr
Eintrittt: € 10,00
Weitere Infos

Volksbühne Berlin: ±0 Ein subpolares Basislager. 08.-11.09.2011

Im Frühjahr verabschiedeten sich Ueli Jäggi und Raphael Clamer für mehrere Wochen aus der Schweiz. Das Marthaler-Projekt „±0 Ein subpolares Basislager“, eine Produktion von Unlimited Performing Arts in Ko-Produktion mit zahlreichen Institutionen aus ganz Europa, wurde vor Ort in Grönland erarbeitet.

Nachdem die Produktion Anfang Mai die Wiener Festwochen eröffnete, „Volksbühne Berlin: ±0 Ein subpolares Basislager. 08.-11.09.2011“ weiterlesen

Thalia-Theater Hamburg: Schimpf und Schande. 02.09.2011, 21.00 Uhr

Die Theaterferien sind vorbei. Mit „Schimpf und Schande“, einem einmaligen Konzertabend konzipiert von Carsten „Erobique“ Meyer, Tarun Kade und Schorsch Kamerun startet z.B. das Hamburger Thalia-Theater am 02. September in die neue Spielzeit.

Als Wiedergutmachung für eine verpasste Vorstellung „Thalia-Theater Hamburg: Schimpf und Schande. 02.09.2011, 21.00 Uhr“ weiterlesen

TV-Tipp: Dreileben (Petzold, Graf, Hochhäusler), 29.08.2011, 20.15 – 01.00 Uhr, ARD

Vergangenen Sonntag zeigte die ARD das Debüt von Matthias Brandt als Polizeiruf-Kommissar unter der Regie von Dominik Graf, die WELT  sprach danach vom „besten Krimi des Jahres“. Am kommenden Montag gibt es im Rahmen der Dreileben-Trilogie in der ARD um 21.45 Uhr bereits die nächste Dominik Graf „TV-Premiere“: „Dreileben – Komm mir nicht nach.“ Wieder ein Pflichttermin.
Die Trilogie „Dreileben“, bzw. einzelne der Arbeiten, „TV-Tipp: Dreileben (Petzold, Graf, Hochhäusler), 29.08.2011, 20.15 – 01.00 Uhr, ARD“ weiterlesen

TV-Tipp: Polizeiruf 110 – Cassandras Warnung, 21.08.2011, 20.15 Uhr, ARD

Definitiv ein Pflichttermin für Genreliebhaber ist der kommende Polizeiruf 110 „Cassandras Warnung“ unter der Regie von Dominik Graf: Der erste Fall mit den Ermittlern Matthias Brandt als Hans von Meuffels und Anna Maria Sturm als Anna Burnhauser, dazu u.a. Ronald Zehrfeld (Im Angesicht des Verbrechens) als zunächst tatverdächtigem Kommissar Gerry Vogt „TV-Tipp: Polizeiruf 110 – Cassandras Warnung, 21.08.2011, 20.15 Uhr, ARD“ weiterlesen

Salzburger Festspiele: Immer noch Sturm. Ab 12.08.2011

In der Welturaufführung von Peter Handkes „Immer noch Sturm“ in der Regie von Dimiter Gotscheff spielt Bibiana Beglau die düstere, ältere Schwester der Mutter, die zeitlebens ihren Platz unter ihren Angehörigen sucht. Von der Magd zur Partisanin, von der Partisanin zum Opfer. Ein Beispiel für die ewigen Verlierer der Geschichte. In der dritten Zusammenarbeit mit Dimter Gotscheff entfaltet Bibiana Beglau erneut ihre vielschichtigen schauspielerischen Fähigkeiten und zeigt einen in der eigenen Familie ungeliebten und dadurch fremden Menschen, der aus dem Dumpfen, Nichtdenkenden im Widerstand aufblüht. (Jozo Juric)

Immer noch Sturm ist eine Koproduktion der Salzburger Festspiele mit dem Hamburger Thalia Theater.

Mit: Jens Harzer, Oda Thormeyer, Tilo Werner, Hans Löw, Bibiana Beglau, Heiko Raulin, Gabriela Maria Schmeide, Matthias Leja
Regie: Dimiter Gotscheff
Uraufführung: 12.08.2011, Salzburger Festspiele

Weitere Termine:
Salzburg: 17., 18., 23., 24., 26., 27.08.2011
Thalia Theater Hamburg: 17., 18., 24.09.2011
Burgtheater Wien: 03., 08., 09.10.2011

Alle Infos / Karten

Veranstaltungstipp: Wege durch das Land / Schloß Wendlinghausen, Mit u.a. Ulrich Noethen, 30.07.2011

Zum 12. Mal fand in diesem Jahr die bemerkenswerte Veranstaltungsreihe „Wege durch das Land“ quer durch Ostwestfalen und angrenzende Regionen statt. Am 30.07.2011 gibt es nun die vorgezogene Abschlussveranstaltung (der Augusttermin auf Schloß Rheder entfällt wohl leider) im Schloß Wendlinghausen in der Nähe von Detmold, zwischen Bielefeld und Hameln gelegen.
Als künstlerische Gäste werden die Schriftstellerin Ulrike Almut Sandig, der vielfach ausgezeichnete Schauspieler Ulrich Noethen, sowie die Trompeterin Alison Balsom (u.a. Female Artist of the Year Classic Brit Awards 2011) und der Pianist Simon Crawford-Phillips erwartet.

Es war nicht zu erkennen, ob es noch Karten für diesen Abend gibt (häufig sind die Veranstaltungen ausverkauft), und Dörentrup (Schloss Wendlinghausen) liegt für die meisten natürlich nicht gerade um die Ecke. Aber falls es in diesem Jahr nicht klappt, könnte man sich dieses besondere Literatur- und Musikfest für die Zukunft einfach mal vormerken.

Wege durch das Land
Literatur- und Musikfest Ostwestfalen-Lippe
Alle Infos

30.07.2011, 18.00 – 22.00 Uhr
Schloß Wendlinghausen / Schloßscheune, Am Schloß, 32694 Dörentrup
Mit: Ulrike Almut Sandig, Simon Crawford-Phillips, Alison Balsom, Ulrich Noethen

Anm.:
„Wege durch das Land 2011“ sei „ein intellektuelles Sommervergnügen im ‹gebirgichten Westfalen›“, schrieb Intendantin Brigitte Labs-Ehlert in ihrem Vorwort zum diesjährigen Programm. Es sei „ein Gegenentwurf zur marktschreienden ‹Eventifizierung› des Kulturellen“, meinte im März 2011 die Neue Westfälische. Das Literatur- und Musikfest biete u.a. „Große Kunst auf kleiner Bühne“ (BRIGITTE).
Gemeint waren damit in diesem Jahr 28 Veranstaltungen an 21 besonderen Orten mit Schauspielern wie Charlotte Rampling, Martina Gedeck, Nina Petri, Ulrich Matthes, Sebastian Koch, Robert Hunger-Bühler, Christian Brückner oder Ulrich Noethen sowie mit zahlreichen auch international renommierten Schriftstellern und Musikern. Aus gegebenem Anlass wurde die Veranstaltung zu Ai Weiwei am 2. Juni 2011 auf Gut Ringelsbruch von ZDF Kultur mitgeschnitten. Ausschnitte daraus werden in die Sendung „Kopf der Woche“ (Ai Weiwei) am 27. Juli 2011 auf ZDFkultur zu sehen sein.
Bei den „kleinen Bühnen“ handelt es sich u.a. um Schlösser, Landgüter, Klöster, Scheunen oder auch Wassermühlen.