Hörbuchhinweis: „Limit“ von Frank Schätzing. Gelesen von Heikko Deutschmann. VÖ: 03.12.2009

22 CDs, 1690 Min., € 49,95, Gekürzte Lesung, Produktion: Der Hörverlag 2009

Im Oktober erschien Frank Schätzings aktueller Bestseller „Limit“ und belegt derzeit Rang 2 der SPIEGEL und der FOCUS Literatur-Bestseller, jeweils hinter „Das verlorene Symbol“ von Dan Brown.

„Das verlorene Symbol“, gelesen von Wolfgang Pampel, wurde bereits Mitte Oktober „gekürzt“ als Hörbuch veröffentlicht (FOCUS Hörbuch Bestseller, Dezember 2009: Rang 2). Eine ungekürzte Fassung soll es wie bei den bisherigen Dan Brown Titeln demnächst zusätzlich geben.

Jetzt also „Limit“ ebenfalls in einer „gekürzten“ Hörfassung (1690 Min. / 22 CDs), vermutlich grandios gelesen von Heikko Deutschmann, der zu den derzeit meistbeschäftigen Hörbuchlesern zählt.
Allerdings ist das Hörbuch, im November in 12 Tagen Studiozeit entstanden und hinsichtlich Umfang und Preis vergleichbar mit manchen Harry-Potter-Teilen, fast doppelt so teuer wie die Buchausgabe. Mal sehen, ob das (wieder) funktioniert …

„Heikko Deutschmann verleiht den Zukunftsvisionen von Frank Schätzing eine Brisanz, als könnten die technischen Errungenschaften mit allen Faszinationen und Schrecken schon morgen Wirklichkeit sein.“ (Der Hörverlag)

Zum Making-Of

Ernst Deutsch Theater Hamburg: Verdammt lange her – Mit Stephan Benson, Konstantin Graudus, Leslie Malton, u.a. – Bis 09.01.2010

Verdammt lange her. Von Michael Frayn. Regie: Rüdiger Burbach.
Mit Stephan Benson, Konstantin Graudus, Frank Jordan, Heinz W. Krückeberg, Stefan Lahr, Felix Lohrengel, Leslie Malton, Volker Niederfahrenhorst, Oliver Warsitz
26.11.2009 bis 09.01.2010. Genaue Vorstellungstermine siehe Spielplan.

„Was wie ein betuliches Boulevardstück beginnt, nimmt bald Fahrt auf und entwickelt sich im zweiten Akt zur rasanten, mitunter unübersichtlichen Farce mit absurden Anteilen.“ (Die Welt)
„Ulkig und durchgeknallt: Konstantin Graudus“ – „Brillant: Stephan Benson“ (Hamburger Abendblatt)

Ein College im guten alten England: Oxbridge. 25 Jahre nach ihrem Hochschulabschluss treffen sich sechs frühere Studenten wieder. Verdammt lange her, dass sie hier waren. Für einen Abend kehren sie zurück in die reine Männerwelt der frühen Jahre, lassen ihre alten Freund- und Feindschaften wieder aufleben. Alles nimmt den erwartet feucht-fröhlichen Verlauf. Doch dann taucht Rosemary auf, inzwischen Lady Driver und die Frau des Direktors. Sie ist immer noch eine äußerst attraktive Frau. Schon damals war sie der Schwarm aller Bewohner, kollektives Objekt der Begierde. Sie entfacht bei den Männern alte Sehnsüchte und neue Leidenschaften. Was sich dann abspielt, ist an Aberwitz, Turbulenz und Situationskomik nur schwer zu überbieten. (Ernst Deutsch Theater)

Zürich: Spektrum 06 – Das Meer. Mit Robert Hunger-Bühler und Anders Miolin – 07.12.2009

Das Meer, Montag, 7. Dezember 2009, 19.30 Uhr
Robert Hunger-Bühler, Sprache
Anders Miolin, 13-saitige Gitarre „Chiavi-Miolin“
Zürcher Hochschule der Künste, Großer Saal, Florhofgasse 6, Zürich
Eintritt frei. Kollekte zugunsten des Stipendienfonds

In Spektrum 6 wird unter anderen mit Stücken von Anders Miolin, J.S. Bach, Eric Satie und Texten von Fernando Pessoa, Friedrich Nietzsche und Edgar Allan Poe das Meer heraufbeschworen. Als Zauberlehrlinge agieren Anders Miolin mit seiner 13-saitigen Gitarre „Chiavi-Miolin“ und Robert Hunger-Bühler mit seiner Sprache.

Programm:
Anders Miolin (*1961): Purple Prelude
Johann Sebastian Bach (1685—1750): Prélude BWV 1007
Johann Kaspar Mertz (1806—1856): Romanze & Fingals Höhle op. 13
Francisco Tarrega (1852—1909): Capricho arabe
Heitor Villa-Lobos (1887—1959): Prélude no. 1, Etude no. 11
Eric Satie (1866—1925): Gnossienne no. 1, Gymnopédie no. 1
Roland Dyens (*1955): Saudade no. 3
Anders Miolin: Azure

Texte von Fernando Pessoa, Adalbert Stifter, Friedrich Nietzsche, Emily Dickinson, John Ashbury, Ingeborg Bachmann, Walt Whitman, Heinrich Heine, Edgar Allan Poe, Kito Lorenc, Bob Dylan

Hörbücher des Jahres: „Lyrikstimmen – Bibliothek der Poeten“ (Hörverlag) und „Simpel“ (Hörcompany), gelesen von Martin Baltscheit

Die Preisträger zum „Hörbuch des Jahres 2009“ stehen fest. Die Auszeichnung wird seit 1997 vom Hessischen Rundfunk gemeinsam mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels verliehen und in diesem Jahr erstmals zusammen mit dem Deutschen Hörbuchpreis im Rahmen der Lit.Cologne vergeben (10. März 2010).

„Die Anthologie „Lyrikstimmen“ versammelt mehr als 400 Gedichte im O-Ton der Verfasser – für die Juroren ein „Sprachjuwel mit über 400 Karat Lyrik“. „Simpel“ erzählt die Geschichte des 22-jährigen geistig behinderten Barnabé, die von Martin Baltscheit mit „herzerfrischender Natürlichkeit“ gelesen werde, so die Jury. Baltscheit mache das Kinder- und Jugendbuch zum „Ein-Mann-Hörspiel, das man einfach lieben muss“.“ (Börsenblatt)
Herzlichen Glückwunsch an die Verantwortlichen und Beteiligten, ganz besonders natürlich an Martin Baltscheit!

Hörprobe und ausführliche Pressestimmen zu „Simpel“ auf hoercompany.de
„Simpel“ ist z.B. erhältlich bei amazon.de

Hörbuchtipp: Einfache Gewitter. Von William Boyd. Gelesen von David Nathan

Aktueller Hinweis: William Boyd liest in Berlin gemeinsam mit David Nathan aus „Einfache Gewitter“.
Mittwoch, 25.11.2009, 19.00 Uhr, Kulturkaufhaus Dussmann, Friedrichstr. 90, 10117 Berlin, Eintritt frei!

Eine scheinbar unbedeutende Entscheidung, und nichts ist mehr, wie es einmal war — in einer Millisekunde entgleitet ein ganzes Leben. „Hörbuchtipp: Einfache Gewitter. Von William Boyd. Gelesen von David Nathan“ weiterlesen

Hörspieltipp: Das Holzschiff. Von Hans Henny Jahnn. NDR Kultur, 25.11.2009, 20:00 Uhr

Bearbeitung und Regie: Kai Grehn
Ursendung, ca. 90 Minuten, Produktion: NDR 2009.
Mit: Ulrich Noethen, Alexander Fehling, Andreas Schmidt, Andreas Leopold, Franziska Wulf, Felix Kramer, Hans Jörg Krumpholz, Uli Plessmann, Jörn Knebel, Michael Prelle, Philipp Otto

„Das Holzschiff“ erschien 1949 und ist der Auftakt der unvollendet gebliebenen gewaltigen Romantrilogie Hans Henny Jahnns „Fluß ohne Ufer“. Das Hörspiel ist Teil einer Reihe von Beiträgen des NDR zum 50. Todestag von Hans Henny Jahnn und ist nach der Sendung sieben Tage lang im Webradio nachzuhören.

Weitere Infos

CORINE, BAMBI, DER FAUST, 24., 26., 28.11.2009

In der kommenden Woche werden die Medien- bzw. Kulturpreise CORINE, BAMBI und DER FAUST vergeben, die Preisverleihungen werden als Aufzeichnung oder Live im Fernsehen gezeigt.

CORINE Internationaler Buchpreis 2009, Aufzeichnung, 3sat, 24.11., 20.15 Uhr
Veranstaltet vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern e. V.
Verliehen wird u.a. der CLAUDIO HÖRBUCHPREIS für „Der verbotene Ort“ von Fred Vargas.
Gelesen von BARBARA NÜSSE (erschienen bei Der Audio Verlag)
Alle Preisträger der CORINE

BAMBI 2009, Live-Übertragung, ARD, 26.11., 20.15 Uhr
Hubert-Burda-Stiftung
Nominiert als Beste Schauspielerin national, Beste Schauspieler national:
JESSICA SCHWARZ (Preisträgerin), DIANA AMFT, SIMONE THOMALLA
EDGAR SELGE (Preisträger), CHRISTIAN ULMEN, FLORIAN DAVID FITZ

DER FAUST 2009, Deutscher Theaterpreis, Live-Übertragung, ZDF Theaterkanal, 28.11., 20.00 Uhr
Wird vergeben vom Deutschen Bühnenverein gemeinsam mit der Kulturstiftung der Länder und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.
Nominiert für die beste Darstellerische Leistung im Schauspiel:
MEIKE DROSTE (Preisträgerin), für Mascha in „Die Möwe“, Deutsches Theater und Kammerspiele Berlin
PETER KURTH, für Hermann Fischer in „Rummelplatz“, Maxim Gorki Theater Berlin
KATHARINA WILBERG, für Marianne in „Geschichten aus dem Wiener Wald“, Theater für Niedersachsen

Renaissance Theater Berlin: Begegnungen und Abschiede (Lesung). Mit Friedrich Schoenfelder. 22.11.2009, 16.00 Uhr

In elf Briefen an Freunde, die schon gegangen sind, erinnert Friedrich Schoenfelder u. a. an Rudolf Platte, Georg Thomalla, Theo Lingen, Willy Millowitsch und Günther Pfitzmann. Mit einigen verbanden ihn enge Freundschaften, andere hatte er als Kollegen sehr schätzen gelernt. So heißt es „Lieber Thommy – Dein Friedel“ oder auch „Lieber verehrter Herr Platte – Ihr Friedrich Schoenfelder“.
In seinen Briefen, in die er Dank, Verehrung, aber durchaus auch Kritik einfließen lässt, mit den mannigfaltigen Schilderungen der Begegnungen spiegeln sich die Persönlichkeiten von Absender und Empfänger gleichermaßen wider.
„Es begann, als mein Freund Gustav Knuth gestorben war“, erzählt er, „ich hatte das dringende Bedürfnis, ihm Sachen zu schreiben, die ich ihm nicht mehr habe sagen können.“
(Renaissence Theater)

Renaissance-Theater Berlin, Knesebeckstraße 100, D-10623 Berlin
Kartentelefon: 030-312 42 02 (werktags 10.30-19.00 Uhr)
Eintritt: 18 Euro / ermäßigt 10 Euro

Schauspiel Köln: Windows. Oder: Müssen wir uns Bill Gates als einen glücklichen Menschen vorstellen? Mit Clemens Schick

Termine: 17.11., 18.11.2009. Weitere Vorstellungen: 10.12., 11.12.2009
Windows. Oder: Müssen wir uns Bill Gates als einen glücklichen Menschen vorstellen?
Von Mathias Greffrath. Es spielt: Clemens Schick.
Schauspiel Köln, Schlosserei, Beginn: 20.00 Uhr. Eintritt: 13 €, Kartenkasse: Tel. 0221-221 28400
Eine Produktion des schauspielhannover. Regie: Elias Perrig

Mathias Greffraths Monolog war eine Auftragsarbeit für das Schauspiel Hannover, wurde dort im Sommer 2004 mit Clemens Schick uraufgeführt und später immer wieder zu Gastspielen eingeladen, u.a. im April 2009 in die Berliner Sophiensaele. Erneut gastiert Clemens Schick, der spätestens seit seinen Rollen als Bösewicht in „James Bond – Casino Royale“ oder als Ex-Cop in der ProSieben Serie „Unschuldig“ (mit Alexandra Neldel) auch dem Fernseh- oder Kinopublikum bestens bekannt ist, an vier Abenden mit seinem Soloabend in der Schlosserei des Schauspiel Köln.

„… dieser Bill Gates scheint aus seinem eigenen Stück dringend wieder heraus zu wollen. Donnernder Schlussapplaus scheint der einzige Weg zu sein. Der Schauspieler Clemens Schick erzwingt ihn bravourös, ein großer Verführer, ein Virtuos, ein Irrer.“ (SZ)

Infos zum Stück, Kartenbestellungen und weitere Pressestimmen unter schauspielkoeln.de

Hörbuchtipp: Nick Cave – Der Tod des Bunny Munro. Mit Blixa Bargeld. Hörbuch der Woche. Bayern 2, 14.11.2009

6 CD´s, 427 Min., € 24,95, Erschienen im Hörverlag. (24.09.2009)
Im September 2009 erschien der zweite Roman von Nick Cave „Der Tod des Bunny Munro“ (Kiepenhauer & Witsch), das gleichnamige Hörbuch wurde von Caves langjährigem Bandkollegen Blixa Bargeld gelesen (Hörverlag). Zu dem Roman soll es außerdem demnächst einen Soundtrack geben (von Nick Cave und Warren exklusiv beim iPhone App Store).
Über das Hörbuch liest man u.a. „Ein irrwitziger Roadtrip, den keiner hätte besser lesen können, als Bad-Seeds-Kollege und Neubauten-Chef Blixa Bargeld.“ (mBeat) Hörprobe und weitere Infos beim Hörverlag.
„Der Tod des Bunny Munro“ wird am 14.11.2009 als Hörbuch der Woche im Hörbuchmagazin 15.05 auf Bayern 2 vorgestellt.

„Bunny Munro verkauft einsamen Frauen Kosmetikartikel und den Traum vom Glück. Nach dem plötzlichen Tod seiner Frau tut er das einzig Sinnvolle, das ihm einfällt: Er packt seinen Sohn ins Auto und fährt einfach los. Während Bunny Senior also seinem Job nachgeht und vor eifersüchtigen Ehemännern flieht, sitzt Bunny Junior im Auto und versucht, dem Geist seiner Mutter zu glauben, dass alles gut wird. Doch als Bunny seinen alten Vater aufsucht, die Boshaftigkeit in Person, hat seine Stunde scheinbar geschlagen.“

„Der Tod es Bunny Munro“ z.B. bei amazon.de

Hörspieltipp: Der Verbrecher aus verlorener Ehre. Von Friedrich von Schiller. NDR Kultur, 18.11.2009, 20.00 Uhr

Produktion: NDR 2009, Ursendung, 50 Minuten
Bearbeitung und Regie: Harald Krewer, Komposition: Christian Mevs
Mit: Sebastian Blomberg, Wolfram Koch, Ronald Kukulles, Ulrich Gebauer, Christoph Bantzer, Sonja Lena Schmid (Violoncello), Roman Vehlken (Percussion)

Die in der ersten Fassung noch „Verbrecher aus Infamie“ genannte Erzählung entstand 1785. Friedrich Schiller hatte darin eine wahre Begebenheit – das Leben des Sonnenwirtes aus Ebersbach in Württemberg und dessen Hinrichtung 1760 – aufgegriffen. Ihn beschäftigte die bis heute heiß umstritten diskutierte Frage: Wie wird aus einem einfachen Menschen ein Verbrecher und Mörder? Sind dessen Anlagen verantwortlich oder eine gnadenlose Justiz und eine unbarmherzige Gesellschaft? (NDR Kultur)

Das Hörspiel ist nach der Sendung sieben Tage lang im Webradio nachzuhören.
Zur NDR Programmseite

TV-Tipp: 3sat Zuschauerpreis – Die besten Fernsehfilme aus 2009, 15.- 20.11.2009

Am 15. November 2009 beginnt zum 14. Mal der 3sat Zuschauerpreis. Bis zum 20. November zeigt 3sat alle zwölf Filme privater und öffentlich-rechtlicher Sender, die beim diesjährigen Fernsehfilm-Festival Baden-Baden vom 17. bis 21. November 2009 im Wettbewerb stehen. Die Zuschauer können per Telefon oder im Internet darüber abstimmen, welcher Film den „TV-Tipp: 3sat Zuschauerpreis – Die besten Fernsehfilme aus 2009, 15.- 20.11.2009“ weiterlesen

Schaubühne Berlin: John Gabriel Borkmann, 14. – 17.11.2009

von Henrik Ibsen, Regie: Thomas Ostermeier
Deutsch von Marius von Mayenburg nach der Übersetzung von Sigurd Ibsen
Mit: Sebastian Schwarz, Angela Winkler, Cathlen Gawlich, Kirsten Dene, Felix Römer, Elzemarieke De Vos, Josef Bierbichler

An vier aufeinanderfolgenden Abenden gibt es erneut die Gelegenheit, Thomas Ostermeiers Inszenierung mit dem Ensemble um Josef Bierbichler, Kirsten Dene und Angela Winkler zu sehen.
Cathlen Gawlich, die bereits Ende der 1990er am Deutschen Theater mit Thomas Ostermeier zusammenarbeitete, spielt neben ihren Arbeiten für Fernsehen, Hörfunk und als Synchronsprecherin seit 2006  als Gast in einigen Inszenierungen der Schaubühne.

Zum Trailer auf youtube.com
Infos zum Stück / Kartenbestellungen

Hörbuchtipp: Geheimakte Joshua – Ice Shock (Ab 12), Gesprochen von Patrick Bach

Geheimakte Joshua – Ice Shock. Von Maria Harris. 5 CDs. Ab 12. Oetinger Audio, Oktober 2009
Gesprochen von Patrick Bach. Regie: Frank Gustavus

Bei Oetinger Audio, dem 2005 gestarteten Hörbuch-Label des Hamburger Oetinger Verlags, finden sich regelmäßig empfehlenswerte Kinder- und Jugendhörbuchproduktionen mit Sprecherinnen und Sprechern, die sich auf unserer Besetzungscouch vorstellen. Erst kürzlich erschien z.B. parallel zum Kinostart „Wickie und die starken Männer – Die große Wickie-Hörbuchbox (8 CD)“, gesprochen von Gerhard Garbers. Nun also „Geheimakte Joshua – Ice Shock“ mit Patrick Bach. Vor Spannung gefriert das Blut …

„Zurück in England, versucht Joshua sein Leben wieder zu ordnen. Doch schnell wird ihm klar, dass die düstere Maya-Prophezeiung ihn weiter verfolgt und das Rätsel um den Tod seines Vaters noch lange nicht geklärt ist. Bald weiß er nicht mehr, wer Freund und wer Feind ist und fragt sich, ob er seinen engsten Verbündeten noch trauen kann …
Die Fortsetzung des Thrillers um eine geheimnisvolle Prophezeiung – mit neonfarbenem Cover und Booklet. Fesselnd gelesen von Patrick Bach – auf 5 CDs.“ (Oetinger Audio)

TV-Tipp: Romy – 11.11.2009, 20.15 Uhr, ARD / César und Rosalie – 00.00 Uhr, SWR

Romy Schneider. Über kaum eine andere deutschsprachige Schauspielerin findet man ähnlich viele Biografien, Bücher, Bildbände, Hörbücher, o.ä..
Pünktlich zur ersten verfilmten und im Vorfeld viel besprochenen „Romy“-Biografie in der ARD am 11.11.2009 (mit Jessica Schwarz als Romy Schneider) „TV-Tipp: Romy – 11.11.2009, 20.15 Uhr, ARD / César und Rosalie – 00.00 Uhr, SWR“ weiterlesen

Kevin Spacey – Theatertipp: London – Old Vic

Mein Theaterbesuch im Old Vic in London!
Als mich meine Freundin Ute anrief, um mir zu sagen, dass sie Karten für das „Old Vic“ besorgen kann, für ein Stück, in dem Kevin Spacey mitspielt, hab ich geschrien: „Ja, Ja – hier ich will!!!“ (so mit dem Finger schnippsend, wie im Matheunterricht, wenn man einmal eine Lösung wusste!).

Gestern Abend war es dann soweit. Vor ein paar Wochen war mein Arbeitspensum noch überschaubarer, also war ich ganz optimistisch, was den Theaterbesuch anbetraf. Jetzt sah das schon sehr viel anders aus. Ich musste mich sehr abhetzen, um überhaupt rechtzeitig zur Vorstellung dazusein, und war entsprechend müde und gestresst. Aber wir reden hier ja von Kevin Spacey!!

Und ich war – ehrlich gesagt – ziemlich voreingenommen. Ich dachte, dass das Stück „Inherit the Wind“ ziemlich trocken rüberkommen würde. Eben hauptsächlich im Gerichtssaal stattfindend und die Darsteller langweilige Dialoge in Englisch mit Amerik. Akzent führend.

Letzteres stimmte auch. Teilweise konnte man nicht alles verstehen.

Aber mit meiner Vermutung, dass es langweilig wird, lag ich völlig falsch.

Kevin Spacey und alle anderen Darsteller waren so wunderbar. Und haben verdammt gut gespielt. Es war Unterhaltung pur.

Die erste Szene, in der Kevin Spacey vorkommt, ist:
Man sieht einen Mann, der eigenartig gebückt geht, eine dunkle Gasse entlangkommen. Er trägt zwei viel zu schwere Koffer. Ein Mädchen sieht ihn und schreit: Der Teufel! Der Teufel!

Kevin Spacey in der Rolle des „Henry Drummond“ hat das gesamte Stück über (2,5 Std.) diese seltsame Körperhaltung und Mimik, und man hat sofort nach Sekunden ein Gefühl dafür, was für einen Menschen er darstellt. Das ist wirklich Hollywood Theater.

Meine Sitznachbarn, ein schottisches Pärchen um die 65 waren so entzückend. Sie haben immer schon gelacht-geschrien, bevor überhaupt die Pointe erzählt wurde. Das ganze Publikum war bestens unterhalten. Und die Zeit verging wie im Flug. Am Ende gab es stehende Ovationen.

Das war ein perfekter Theaterabend! Das Stück ist noch bis 20.12.09 im „Old Vic“ in London zu sehen. Also wer zufällig für einen Shoppingtripp oder beruflich in London ist…

http://www.oldvictheatre.com/whatson

Der Inhalt ist schnell erzählt. Auszug Wikipedia:

Im kleinen Städtchen Hillsboro in Tennessee bricht im Jahr 1925 ein Streit aus, der die amerikanische Nation in Aufregung versetzt und der weltweit für Schlagzeilen sorgt: Der junge Bertram T. Cates ist Lehrer. Er lehrt seine Schüler die Evolutionstheorie von Charles Darwin, die besagt, dass der Mensch durch Evolution entstanden sei. Der fanatische Reverend Jeremiah Brown veranlasst, dass Cates verhaftet und ihm der Prozess gemacht wird, da die von ihm gelehrte These der biblischen Schöpfungsgeschichte widerspreche, welche laut Gesetz die einzig richtige sei. Der „Affenprozess“ schlägt hohe Wellen in den Vereinigten Staaten.

Der militante bibelgläubige Fundamentalist und frühere Außenminister Matthew Harrison Brady vertritt die Anklage. Der Reporter E. K. Hornbeck vom „Baltimore Herald“ berichtet vom Prozess und organisiert für Cates den agnostischen Verteidiger Henry Drummond. Matthew Harrison Brady und Henry Drummond waren während des Studiums Freunde. Drummond hat Brady auch in mehreren Wahlkämpfen unterstützt, als dieser Präsident der Vereinigten Staaten werden wollte. Doch die Freundschaft zerbrach an der fanatischen Gesinnung Bradys.

Es kommt zu einem dramatischen Prozess. Anklage und Verteidigung liefern sich erbitterte Duelle. Henry Drummond kämpft vehement für Fortschritt und die Freiheit des Denkens, die durch das Gesetz unterbunden wird, während M. H. Brady auf der wörtlichen Wahrheit der Bibel besteht und somit die darwinsche Evolutionslehre als falsch bezeichnet.

(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wer_den_Wind)

ARD Hörspieltage in Karlsruhe: 04.-08.11.2009

Vom 04.11. bis 08.11.2009 finden die ARD Hörspieltage in Karlsruhe statt.

Nähere Infos zum Programm auf ard.de
In Verbindung mit der Veranstaltung wird auch der ARD Hörspielpreis vergeben, sowie der ARD Online Award.

Unter den zehn Produktionen, die von den Hörspiel-Redaktionen der ARD als beste des Jahres 2009 nominiert wurden, wird der Hauptpreis des Festivals ausgelobt: der Deutsche Hörspielpreis der ARD. Während der Hörspieltage werden die Einreichungen dem Publikum vorgestellt und nach dem gemeinsamen Hören von einer namhaften Fachjury öffentlich besprochen. Die Jury setzt sich zusammen aus Hörspielkritikern, Journalisten und Autoren. Den Vorsitz hat in diesem Jahr Uwe Kammann, Direktor des Adolf-Grimme-Instituts in Marl.

Die feierliche Preisverleihung findet am 7.11.2009 ab 21 Uhr im Rahmen einer Hörspiel-Gala im ZKM-Medientheater statt. Für die musikalische Umrahmung sorgt das Jazz-Trio Kristjan Randalu, Claudio Puntin und Samuel Rohrer.

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und zu folgenden Zeiten gesendet:
So, 08.11.09 | ab 12:05 Uhr | hr2 kultur
So, 08.11.09 | ab ab 11:03 Uhr |SWR2

Die Nominierten sind:
„Bagdad brennt“ – Nach dem Internetblog von Riverbend von John von Düffel
„Bout du Monde – Ende der Welt“ – Liquid Penguin Ensemble
„Chronik der Gefühle“ – Alexander Kluge
„Der Abend nach dem Begräbnis der besten Freundin“ – Marlene Streeruwitz
„Koma Island“ – Anne Krüger
„Moment, das wird Sie interessieren!“ – Stefan Weigl
„Nacht der Wünsche“ – krok & petschinka
„Paradies“ – A.L. Kennedy
„Parikmacherscha – Die Friseuse“ – Sergej Medwedew
„Tötet den Schiedsrichter“ – Oleg und Wladimir Presnjakow
(Quelle: ARD.de)

Düsseldorfer Schauspielhaus: The Black Rider. Von William S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson. Seit 30.10.2009

„Come on along with the Black Rider we’ll have a gay old time!“
Und wahrlich, ich habe diese 2 ½ Stunden durch und durch genossen.
Die Geschichte, die in „The Black Rider“ erzählt wird, ist schlicht (und der Freischütz-Sage entlehnt): Der städtische Dichter Wilhelm liebt die Jägerstochter Käthchen. Doch diese ist dem Wilderer Robert versprochen. Um Käthchens Vater, den Erbförster Betram zu überzeugen und die Hand der Geliebten zu freien, muss Wilhelm das Dichterhandwerk aufgeben und ein Jäger werden.
Schon völlig am Ende, da keine Kugel ihr Ziel treffen will, taucht die vermeintliche Rettung in der Gestalt von Pegleg, dem Teufel, auf. Dieser bietet Wilhelm einen ganz und gar dämonischen Deal an. Er verspricht dem Jungen Dichter mit Hilfe der „magic Bullets“ der beste Schütze im Wald zu werden, wenn dieser sich Pegleg mit Haut und Haar verschreibt.
Solche Deals sind in der Historie bekanntlich noch nie gut ausgegangen und so findet auch diese Geschichte ein tragisches Ende.
Doch bevor dies geschieht amüsiert man sich in der Düsseldorfer Inszenierung (Regie: Hermann Schmidt-Rahmer) gar teuflisch gut.
Michael Schütz brilliert als Pegleg, dem „Stelzfuß“ mit Charme, Witz und Stimme.
Thiemo Schwarz als Wilhelm geht bis an seine Grenzen.
Sich dem Werk dreier „durchgeknallter“ Künstler wie William S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson zu nähern, verlangt schon einiges.
Dem Düsseldorfer Black Rider-Ensemble ist, in nur 6 Wochen(!) Probenarbeit, ein rundum toller Abend gelungen.
Stimmgewaltig und gebührend schräg ist die musikalische Umsetzung, herrlich trashig sind die Bühne und die Kostüme.
Zu guter Letzt: Vielen Dank Mr. Wilson und Mr. Waits, dass sie nach fast 15 Jahren die Aufführungsrechte an ihrem Stück wieder freigegeben haben und dadurch diese Inszenierung überhaupt möglich machten.

Weitere Vorstellungen siehe Düsseldorfer Schauspielhaus