Düsseldorfer Schauspielhaus: Endstation Sehnsucht mit Janina Sachau und Tanja Schleiff

Tina Esch, Hastings Düsseldorf, hat die Inszenierung inzwischen bereits gesehen und ist begeistert. Sie schrieb:
Die Bühne: ein tristes graues Zimmer, in dem es immerzu regnet – alle Sehnsüchte werden ertränkt.
Und obwohl auch ich mir am Anfang der Inszenierung nicht ganz sicher war, was ich von dem Bühnen-Dauerregen halten soll – böse Zungen titulierten ihn schon in der Pause als Effekthascherei -, dank des starken Düsseldorfer Ensembles tritt der Regen in den Hintergrund.
Die Düsseldorfer Inszenierung von „Endstation Sehnsucht“ geht unter die Haut, hervorzuheben sind die beiden Hauptdarstellerinnen Janina Sachau (Blanche) und Tanja Schleiff (Stella). Ein bewegendes Stück Theater, zu sehen im Kleinen Haus in Düsseldorf.

DerWesten über die Premiere am 06. Februar:
„Tennessee Williams’ Klassiker „Endstation Sehnsucht“ überzeugte in Düsseldorf mit starken Darstellern.“ Und: „eine Leistung besteht darin, dass das Stück, das doch eigentlich jeder kennt, keine Minute langweilt.“

Endstation Sehnsucht von Tennessee Williams
Mit: Denis Geyersbach, Stefan Kaminsky, Pauline Knof, Eugen König, Wolfram Rupperti, Janina Sachau, Tanja Schleiff, Heidi Weichelt
Inszenierung: Stephan Rottkamp, Dramaturgie: Stephan Wetzel

Alle Infos auf Düsseldorfer Schauspielhaus

Nächste Vorstellungen: 04., 10., 22. März

Theatertipp London Westend: The Little Dog Laughed

Gestern hat meine liebe „Kultur“Freundin Ute ihr Weihnachtsgeschenk eingelöst. Ich hatte uns Tickets fürs Garrick Theatre gekauft. Die Vorstellung war nicht ausverkauft und wir hatten schon die Befürchtung, dass das Stück so schlecht sein würde, dass selbst die hochkarätigen Schauspieler das Publikum nicht halten könnten.
Aber wir haben uns – gottseidank – getäuscht.

„Der aufstrebende Film Star Mitchell Green verkörpert alles, was Frauen sich erträumen. Durch seine Agentin Diane, die sich bestens in der Hollywood Branche auskennt, wird seine Karriere vorangetrieben. Diane sorgt dafür, dass Mitchell gefragt ist, dass er von der Presse ins rechte Licht gerückt wird. Daher gefällt es ihr gar nicht, dass Mitchell’s neuer „Freund“ Alex das Spielfeld betritt und seine gutaussehende Freundin Ellen (Ja, er hat eine Freundin). Aber sie wäre keine gute Agentin, wenn sie nicht für alles eine Lösung finden würde.“

Douglas Carter Beane’s Comedy ist eine Satire auf die Intrigen und Spiele in der Filmindustrie.
Was mich wirklich fasziniert hat – neben der Szene, in der Rupert Friend (Mitchell) nur in Unterhose gekleidet vor dem ganz nacktem (JA!) Harry Lloyd (Alex) auf die Knie geht, um diesen zu beglücken – war, dass alle Darsteller, obgleich sie Briten sind, Amerikanisch gesprochen haben. Ich war teilweise verwirrt und verunsichert, ob ich mich vielleicht getäuscht hätte, da sie alle Briten sind, so echt wirkte das.

In oben genannter Szene ging übrigens ein Raunen durch den Saal. Nur ein Mann schrie aus den hinteren Rängen: „Ich will auch!“
Neben mir sass ein älteres Paar, das anfangs noch etwas verunsichert schien, aber schon nach weiteren 10min hatten sie ihre Unsicherheiten vergessen und haben herzlich gelacht.

Trailer und Infos unter: http://www.garrick-theatre.co.uk/

Cast: Rupert Friend, Gemma Arterton, Tamsin Greig und Harry Lloyd

Das Stück läuft noch bis April 2010. Tickets unter: http://www.londontheatredirect.com

Veranstaltungshinweis Berlin: Kaminski Live-Hörspiel März 2010

Kaminski On Air *Der Ring des Nibelungen*
Dreidimensionales Live-Hörspiel nach Richard Wagner
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
In Kooperation mit dem Deutschen Theater Berlin

Stefan Kaminski – Sprecher
Sebastian Hilken – Kontrabass
Hella von Ploetz – Glasharfe
Natascha Zickerick – Tuba
Stefan Brandenburg – Keyboards

mo 22. märz 2010, 20 uhr
Teil 1: Das Rheingold

mo 29. märz 2010, 20 uhr
Teil 2: Die Walküre

mi 31. märz 2010, 20 uhr
Teil 3: Siegfried

do 8. april 2010, 20 uhr
Teil 4: Götterdämmerung

Karten für eine Einzelvorstellung zum Preis von 12 bis 20 Euro
Karten für den kompletten Ring: 20% Ermäßigung auf den Einzelpreis (nicht im Internet buchbar)

030/254 88 999 (täglich 9–18 Uhr) und an der Kasse der Philharmonie (Mo bis Fr 15–18 Uhr, Sa/So und Feiertage 11–14 Uhr) http://www.berliner-philharmoniker.de

Podcast unter:
http://www.berliner-philharmoniker.de/forum/podcast/details/cast/nibelungen-on-air-stefan-kaminski/

Außerdem „Kaminski On Air“ im März am Deutschen Theater:
05. März, 19.30 – 20.45 Uhr: „Götterdämmerung“

Düsseldorfer Schauspielhaus: „Die Beteiligten“ von Kathrin Röggla – Letzte Vorstellungen

Letzte Vorstellungen in Düsseldorf, 27. und 28.02.2010, jeweils 19.30 – 21.00 Uhr:
Die Beteiligten von Kathrin Röggla
Karten sind noch im Vorverkauf erhältlich.

Immer wieder füllen sie Titelseiten, beherrschen die Nachrichten: Fälle von Menschen, die verschwunden waren, entführt und tot geglaubt. Wenn solch ein Mensch plötzlich wieder auftaucht, findet er sich wieder als Objekt medialen Interesses, gehypt und begafft wie ein Popstar.
Kathrin Rögglas neues Stück richtet seinen Blick auf unsere Medienwelt: Auf „die Beteiligten“, auf die zweite Reihe all der Journalisten und Psychologen, auf Menschen aus dem Umfeld der Opfer, die Teil haben wollen am Medienereignis, weil sie sich einen beruflichen Wiedereinstieg erhoffen oder einen Karrieresprung, weil sie endlich auch einmal im Mittelpunkt stehen wollen oder einfach, um dabei gewesen zu sein. (Quelle: duesseldorfer-schauspielhaus.de)

Kritiker und Publikum zeigten sich begeistert von der außergewöhnlichen Düsseldorfer Uraufführung. Was die Interessierten erwartet, kann man z.B. in Annette Bosettis Kritik in der Rheinischen Post oder in den Zuschauerkommentaren zum Stück nachlesen.

„Die Beteiligten“ von Kathrin Röggla, Uraufführung: April 2009, Regie: Stephan Rottkamp, Bühne: Robert Schweer, Kostüme: Esther Geremus
Mit: Denis Geyersbach, Claudia Hübbecker, Anna Kubin, Wolfram Ruberti, Pierre Siegenthaler, Susanne Tremper

Hörbuchtipp: Shutter Island – Mit Oliver Rohrbeck, ab 25.02.2010

Eben erst wurde Andreas Fröhlich zum Besten Interpreten beim Deutschen Hörbuchpreis 2010 für die Lauscherlounge Produktion „Doppler“ von Erland Loe, erschienen in der Edition Handverlesen, ausgezeichnet, nun legen die Lauscherlounge-Macher um und mit Oliver Rohrbeck mit der Hörbuchfassung zum Kinostart von „Shutter Island“ nach. Die nächste Die drei ??? Folge 137 „Pfad der Angst“ erscheint ebenfalls in Kürze (07.03.2010) und wird sich mit größter Wahrscheinlichkeit wie die früheren Folgen ganz vorn auf der FOCUS-Bestsellerliste platzieren. Nicht zu vergessen natürlich, dass Jens Wawrczeck gerade erst „Als ob nichts geschehen wäre“ von Julian Gloag für die Lauscherlounge gelesen hat …

„Shutter Island erzählt die Geschichte des US-Marshalls Edward Daniels und seines Partners Chuck, die auf der Insel Shutter Island das spurlose Verschwinden einer geistesgestörten Kindermörderin aus einer Zelle eines psychiatrischen Spezialgefängnisses untersuchen sollen. Während der Ermittlungen verdichtet sich der Verdacht, dass in dem Gefängnis verbotene Experimente an den Insassen durchgeführt werden. Die Ereignisse spitzen sich dramatisch zu und es kommt zu einem unerwarteten Finale…“ (buchkatalog.de)

Hörprobe und weitere Infos

Dennis Lehane: Shutter Island, Lauscherlounge / Lübbe Audio, Gelesen von Oliver Rohrbeck, 6 CD, € 19,99
Bei amazon.de

Hörspieltipp: Taxifahrt durchs Schattenreich, 23.02.2010, 20.05 Uhr, WDR 5

Das WDR Fernsehen sendete am 19.02.2010 einen Film von Peter F. Müller: „Chicago am Rhein – Von großen und kleinen Ganoven in Köln“, der sich mit den „Helden“ der Kölner Halb- und Unterwelt der 60er Jahre beschäftigte, die sich selbst gerne als ehrenwerte Räuber sahen. In Zusammenarbeit mit dem WDR Fernsehen entstand aus dem Material zu diesem Film das Hörspiel „Taxifahrt durchs Schattenreich“ von Peter F. Müller und Leonhard Koppelmann:
„1976 beschrieben Paul Schrader (Drehbuch) und Martin Scorsese (Regie) in ihrem Film „Taxi Driver“ die Stadt New York als Moloch des Verbrechens. Die beiden Kölner Autoren Peter F. Müller und Leonhard Koppelmann schicken jetzt abermals ein Taxi ins Dickicht der Städte. Ihre nächtliche Fahrt geht dabei quer durch die Zeiten, mitten ins Herz der Kölner Unterwelt. Die beschauliche Metropole des Rheinlands wird zu einem mythischen Ort, wo Verbrecher noch eine „Ehre“ hatten. Diese ehrenwerten Räuber hießen Zement Kopp, der Lange Tünn, der Dicke Johnny oder Das Ei und bescherten Köln in den 60er Jahren den Spitzenplatz in der nationalen Kriminalitätsstatistik: Einbrüche, Hehlerei, Prostitution und Zuhälterei. Der Journalist Peter F. Müller hat sich auf Spurensuche ins Kölner Schattenreich begeben und zahlreiche Interviews mit den Gangster-Veteranen geführt. Leonhard Koppelmann hat dieses Material zur Taxi Driver-Erzählung verdichtet. Eine Grand-Tour-de-Milieu.“ (WDR5.de)

Weitere Infos und Hörprobe auf wdr5.de
Erzähler: Dietmar Mues

Hörspieltipp: Zerbrochene Flügel von Jeffery Deaver, 17.02.2010, 20.30 Uhr, Bayern 2

Jeffery Deaver: Zerbrochene Flügel. Aus dem Amerikanischen von Stefan Lux
Mit: Samuel Finzi, Bibiana Beglau, Wilfried Hochholdinger, Maximilian von Pufendorf, Friedhelm Ptok, Bernhard Schütz
Regie: Stefanie Lazai, Produktion: DKultur 2009, Länge: 55’20

Patsy Randolph (Bibiana Beglau) sucht Hilfe bei dem Psychiater Dr. Bernstein. Sie erklärt, ihr Mann Peter wolle sie in den Wahnsinn treiben, um an ihr Vermögen zu kommen. Der Psychiater zweifelt. Aber Patsy fühlt sich verfolgt von alten Ängsten aus ihrer Kindheit, als der Vater sie strafte, weil eine der wunderbaren Vogelplastiken zerbrochen war.
(Quelle: Hörspiel-Newsletter – Bayerischer Rundfunk)

Stream, Hörprobe und weitere Infos

TV-Tipp: Der Kriminalist, Neue Staffel ab 19.02.2010, 20.15 Uhr, ZDF

Der Kriminalist, Krimiserie, Deutschland, 2009
Gemeinschaftsproduktion von ZDF, SF und ZDF Enterprises

Kommenden Freitag startet die neue Ministaffel des Ermittlerteams mit Christian Berkel (Bruno Schumann), Maya Bothe (Alex Keller), Frank Giering (Henry Weber) sowie Inka Friedrich als Schumanns getrennt lebende Ehefrau Charlotte.
Die Episodenhauptrollen / Tatverdächtigen der ersten neuen Folge „Amok“ sind mit Stefan Konarske, Steffi Kühnert und Christian Redl ausgewogen besetzt, bis zum Ende wird spekuliert werden dürfen.

Der Kriminalist, ZDF: alle Sendetermine der neuen Staffel.
19.02.2010, 20.15 – 21.15 Uhr, „Amok
26.02.2010, 20.15 Uhr, „Getauschtes Leben“
05.03.2010, 20.15 Uhr, „Der Schatten“
12.03.2010, 20.15 Uhr

TV-Tipp: Metropolis – Weltpremiere der restaurierten Urfassung, arte, 12.02.2010, 20.15 Uhr

Obwohl es um einen Stummfilm und damit nicht um die gesprochene Sprache und um Sprecher geht, freue ich mich sehr, auf diese Veranstaltung der Freunde und Kollegen von der Europäischen FilmPhilharmonie hinzuweisen, die heute Abend im Rahmen der Berlinale stattfindet und mit der die FilmPhilharmonie erneut Maßstäbe für das Format Live-Filmmusik setzt.

Live aus dem Friedrichstadtpalast ab 20.15 Uhr auf arte:

METROPOLIS 27/10, die Premiere der in Argentinien wiederentdeckten Urfassung von 1927 live von der 60. Berlinale. Es spielt das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Frank Strobel.
In Berlin wird die Veranstaltung zusätzlich am Brandenburger Tor live übertragen auf eine Großleinwand, als Geburtstagstorte der Berlinale an die Berliner gedacht. Parallel findet die Premiere in der Alten Oper Frankfurt mit dem Staatsorchester Braunschweig unter der Leitung von Helmut Imig statt.

Der künstlerische Leiter der Europäischen FilmPhilharmonie Frank Strobel war im letzten Jahr an der Restauration der Urfassung an Hand der Originalpartitur von Gottfried Huppertz beteiligt, die FilmPhilharmonie hat das handschriftliche Notenmaterial nun für Live-Aufführungen neu editiert.

Über die Urfassung:
80jährige Filmgeschichte hat ein kleines Wunder vollbracht. Eine 16mm Kopie überlebte in einem kleinen Filmarchiv in Buenos Aires. Obwohl die gesamte Fachwelt wusste, dass man seit gut 30 Jahren nach Schnipseln der direkt nach der Premiere 1927 zensierten und zerstückelten Filmkkopie suchte, realisierte ein argentinisches Archivarenpaar erst 2008, dass sie die Fassung in ihrem Schrank liegen haben.

60. Berlinale – 11.02. bis 21.02.2010

Die Berlinale feiert ihr Jubiläum. Das haben wir leider schon im Vorfeld zu spüren bekommen. Noch nie war die Nachfrage so gross. Die Regularien für Akkreditierungen wurden dieses Jahr strenger gehandhabt. Leider haben wir als sprecherforscher keine bekommen. Obwohl ich Hoffnungen hatte, da sich auch „Online Independent Portale“ anmelden durften. Aber wohl eher aus der Filmbranche. Wir sind aber dennoch so grosse Filmliebhaber, dass wir über die Berlinale berichten werden.

Hier geht es zum Programm der Berlinale: http://www.berlinale.de/de/programm/berlinale_programm/programmsuche.php

Im Übrigen kann man dort auch theoretisch Tickets online kaufen, und muss sich nicht Morgens in der Kälte anstellen. Wie gesagt – theoretisch – denn ich hab sofort am 08.02. als der Ticketverkauf losging, probiert, welche zu „ergattern“. Leider waren die Filme, die mich interessierten, sofort ausverkauft.

Hier ein paar offizielle Meldungen von der Berlinale Zentrale:

Was wäre ein großes Filmfestival, auf dem keine Preise vergeben würden? Ohne die Diskussionen darüber, ohne die Spannung, wer sie am Ende bekommt, und ohne die Freude der Gewinner? Mehrere Jurys sind alljährlich berufen, die Filme der Berlinale zu sichten, sich auf sie einzulassen und am Ende zu entscheiden, wer eine besondere Auszeichnung verdient.
„Die bedeutendsten Preise der Berlinale sind die Goldenen und Silbernen Bären. Sie werden von der Internationalen Jury unter den Filmen des Wettbewerbs vergeben und zählen zu den renommiertesten Auszeichnungen der Filmwelt. Die Internationale Jury vergibt neben den Bären auch den Alfred-Bauer-Preis für einen Film, der „neue Perspektiven der Filmkunst eröffnet“.
Seit der Berlinale 2006 vergibt eine dreiköpfige internationale Jury den Preis für den Besten Erstlingsfilm an einen Debütfilm im Wettbewerb, im Panorama, im Forum oder in der Sektion Generation. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und wird von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten (GWFF) gestiftet.
Im Wettbewerb der Sektion Berlinale Shorts vergibt eine Internationale Kurzfilmjury ebenfalls einen Goldenen und einen Silbernen Bären. Darüberhinaus vergibt diese Jury den Prix EFA sowie den DAAD Kurzfilmpreis.
Die Gläsernen Bären, die Hauptpreise in der Sektion Generation werden von einer Kinderjury und einer Jugendjury vergeben. Über die Vergabe der Preise des „Deutschen Kinderhilfswerkes“ entscheidet die Internationale Jury des Wettbewerbs Generation Kplus.
Mit dem Goldenen Ehrenbären und der Berlinale Kamera ehrt die Berlinale jedes Jahr Persönlichkeiten, die sich um das Filmschaffen besonders verdient gemacht haben und mit denen sich das Festival verbunden fühlt.
Eine Reihe unabhängiger Jurys vergibt unterschiedlich dotierte Preise. Einige von ihnen treffen ihre Wahl nur in einer bestimmten Sektion. Die Kriterien unterscheiden sich je nach dem speziellen Anliegen, das sich mit der Auszeichnung verbindet. Zu den unabhängigen Juries gehören die FIPRESCI Jury, die Ökumenische Jury, die Teddy-Jury und andere.
Auch das Publikum kommt bei der Berlinale zu Wort. In der Sektion Panorama wird seit 1999 ein Publikumspreis vergeben, für den alle Besucher der Berlinale ihre Stimme abgeben dürfen. Zudem küren Leserjurys von drei Berliner Zeitungen ihre jeweiligen Berlinale-Gewinner.
Übrigens: In den ersten Jahren der Berlinale war das Publikum die höchste Jury und vergab sogar die Bären. Erst als dem Festival der so genannte „A-Status“ zuerkannt wurde, durften offizielle Preise von einer internationalen Jury vergeben werden.“

Hörspieltipp: Frankenstein in Hiroshima, 15.02.2010, 23.05 Uhr, WDR 3

Frankenstein in Hiroshima. Von Jörg Buttgereit. 47 Min., WDR 2002
Mit Joachim Kerzel als Erzähler, Thomas Danneberg in der Rolle des Strahlenexperten Dr. James Adams, Akkio Fujino-Yoshida als Dr. Takako Mizuno , Udo Schenk, Jürgen Mai und vielen anderen. In der WDR-Hörprobe ist auch der leider im September 2009 verstorbene Schauspieler und Sprecher Peter Schlesinger zu hören.

„Hommage an den B-Film“
„Joachim Kerzels und Thomas Dannebergs Selbstparodie ist ein gelungener Coup.“ (Frank Kaspar, FAZ)

Zur Hörprobe

Berlin, Ende des Zweiten Weltkriegs. Aus Sicherheitsgründen wird das unsterbliche, pochende Herz von Frankensteins Monster per U-Boot nach Hiroshima verschifft. Und dann fällt die Atombombe. 20 Jahre später hat sich durch die radioaktive Strahlung aus dem Frankenstein-Herz ein hässlicher Junge entwickelt, der unaufhaltsam wächst. Auf der Suche nach Nahrung und Unterschlupf irrt das von der Bombe getaufte Wesen verschreckt durch die dunklen Straßen Hiroshimas. Der amerikanische Strahlenexperte Dr. James Adams und seine attraktive japanische Kollegin Dr. Takako Mizuno nehmen den entstellten Frankenstein-Jungen in ihre Obhut. Doch der Junge ist mittlerweile 20 Meter groß und wird zur Bedrohung …

Über das Stück / über den Autor

Hörbuchtipp: Das Labyrinth der Wörter von Marie-Sabine Roger. Mit Stephan Benson. Ab 18.02.

In Kürze erscheint „Das Labyrinth der Wörter“ von Marie-Sabine Roger zeitgleich als Buch und als Hörbuch, gelesen von Stephan Benson, bei Hoffmann & Campe.
Seit 2000 hat Stephan Benson über 35 Hörbücher für den renommierten Hamburger Verlag gelesen. Nicht schlecht.

Ähnlich treu besetzen viele Hörbuchverlage ihre Stammvorleser:
Wie z.B. Hörbuch Hamburg (Rufus Beck, Ulrike Grote, Nina Petri, Ulrich Pleitgen und etliche andere) oder Jumbo Neue Medien, Hamburg, die u.a. gern mit Monty Arnold, Gerd Baltus, Peter Franke, Robert Missler, Julia Nachtmann oder Jana Schulz arbeiten. Oder auch der Hörverlag, Random House und Lübbe Audio.

Das Labyrinth der Wörter
Charmant, warmherzig, bewegend – Die Geschichte von Germain und Margueritte
Germain ist ein Bär von Mann und nicht der Schlauste. Als er im Park eine reizende alte Dame kennenlernt, wird sein Leben auf den Kopf gestellt. Denn die feinsinnige Margueritte beschließt, den ungebildeten Hünen für die Welt der Bücher zu gewinnen.
Das Labyrinth der Wörter erhielt den Prix Inter 2009. (Hoca)

Weitere Infos zum Buch
Bei amazon.de

Schaubühne Berlin: „Unter Eis“ von Falk Richter, 05.02.2010 20.00 Uhr

Im April 2004 wurde „Unter Eis“ an der Schaubühne uraufgeführt, ich sah es erstmals 1 Jahr später als Gastspiel im Zürcher Schiffbau und später nochmals in Berlin. Abgesehen von der besonderen Arbeit und dem großartigen Ensemble habe ich mich damals u.a. etwas gewundert, dass ich Mark Waschke noch nicht durch Film- oder Fernsehrollen kannte. Inzwischen ist in dieser Hinsicht ja einiges passiert: erst kürzlich bekam er den Bayerischen Filmpreis 2009 als Bester Darsteller.
Nun also „Unter Eis“ wieder einmal im Programm der Schaubühne. Sehr zu empfehlen.

„Unter Eis (Das System 2)“ von Falk Richter
Regie: Falk Richter
Mit: Thomas Thieme (Paul Niemand), André Szymanski (Aurelius Glasenapp), Mark Waschke (Karl Sonnenschein), Vincent Vergeiner / Philip Goerlitz (Ein Kind)

„Boarding completed. Last call for Paul… Paul, Mittvierziger und Unternehmensberater, genießt es, seinen Namen immer wieder zu hören, immer wieder, zum zehnten Mal. Einen Moment ist er nicht effizient. Er steht still. Friert. Ein endloser Angstschub bringt vage Erinnerungen zurück – Erinnerungen an seine Kindheit, seine Frauen, seine Siege, seine Niederlagen.
Eine Farce über die Zwänge und Abgründe des neuen Menschenbildes unserer von McKinsey & Co. auf Effizienz und Flexibilität abgerichteten Kultur und Gesellschaft.“
© Schaubühne am Lehniner Platz Berlin

Karten, Infos, Trailer

Deutsches Theater Berlin: Taking Care of Baby von Dennis Kelly, 03.02.2010

Die Kritiken zur deutschen Erstaufführung von „Taking Care of Baby“ am DT lesen sich eher zurückhaltend, aber allein schon wegen des Ensembles um Meike Droste als junge Mutter Donna und mit Moritz Grove als Ehemann, Politiker und Autorenstimme würde ich hingehen. Zuletzt, im November 2009, wurde Meike Droste für ihre Rolle der Mascha in „Die Möwe“ mit dem Theaterpreis „Der Faust“ ausgzeichnet.

Mit: Meike Droste (Donna McAuliffe), Barbara Schnitzler (Lynn Barrie), Peter Moltzen (Dr. Millard, Psychiater / Autorenstimme), Michael Schweighöfer (Jim), Moritz Grove (Martin, Donnas Mann / Brian, Politiker / Autorenstimme)
Deutsche Erstaufführung (Premiere war am 17. Januar 2010)
Dramaturgie John von Düffel, Regie und Musik: Sascha Hawemann

‚Taking Care of Baby‘ beginnt dort, wo ‚Medea‘ aufhört: mit dem Tod zweier Kinder. Zum zweiten Mal stirbt der jungen Mutter Donna McAuliffe ein Kind. Die ermittelnden Behörden glauben nicht an einen Zufall. Donna McAuliffe wird öffentlich des Mordes angeklagt, ins Gefängnis gesteckt. Die Medien hecheln ihren Fall durch. Alle beschäftigen sich mit Donnas Fall, kümmern sich, wenn man so will, um ihre – toten – Babys. Und dann gibt es den Autor, der diesen Fall und seine Pervertierungen zu einem Doku-Drama verarbeiten will. … (Deutsches Theater)

Karten und weitere Infos

Termine Februar / März
03.02., 11.02., 22.02., 27.02., 03.03., 04.03., 17.03., 20.03.
Vorstellungsbeginn: 20.00 Uhr (außer 11.02. und 20.03.: 19:30 Uhr)
Dauer: 1 Std. 45 Min.

Deutsches Schauspielhaus / Hotel Reichshof: Spiel´s noch einmal Sam. Ab 03.02.2010

Fast direkt neben dem Deutschen Schauspielhaus an der Kirchenallee liegt das Hotel Reichshof, in dessen M&M Bar die neue Theaterserie „Spiel´s noch einmal Sam“ in bunter Besetzung am 03.02.2010 Premiere feiert. Karten dürften sicher knapp werden …
Mit: Bela B. Felsenheimer, Janning Kahnert, Hanns Jörg Krumpholz, Irene Kugler, Simon Pawlowsky, Martin Pawlowsky, Michael Prelle, Jürgen Uter, Stefan Wittkowski

In Ricks Café treffen sich zur Zeit des Zweiten Weltkriegs Glücksritter und Abenteurer: Ida von Saalsheim, der Ganove Ugarte, der korrupte Polizeipräfekt Renault, zwei flüchtende Killer, die langsam aber sicher die Nerven verlieren, ein deutscher Offizier auf der Jagd nach einem berühmten Widerstandskämpfer… Mittendrin Rick, der Besitzer dieser legendären Bar.

Spiel’s noch einmal – Jetzt live und in Farbe
Eine Theaterserie von Dominique Schnizer
Folge 1: „Willkommen in Ricks Café“
Premiere: 3.02.2010, 20.00 Uhr
Ort: Maritim Hotel Reichshof (M&M Bar), Kirchenallee 34-36, 20099 Hamburg

Termine:
03.02.2010, 20:00 Uhr Premiere
15.02.2010, 20:00 Uhr
24.02.2010, 20:00 Uhr
27.02.2010, 19:00 Uhr

Weitere Infos, Karten

Hörspieltipp: Der Waldspaziergang. DR Kultur, 27.01.2010 , 21:33 Uhr

Der Waldspaziergang (Ursendung). Von Karl-Heinz Bölling.
Mit: Dietmar Bär, Klaus Herm, Sabine Orléans, Katharina Matz

Regie: Christiane Ohaus, Produktion: Radio Bremen/Deutschlandradio Kultur 2009, Ca. 50 Min.
Zur Hörprobe

„Du bist viel jünger als ich. Du weißt nicht, was es heißt, alt zu sein.“ Karl ist 82 und sein Sohn Martin bringt ihn beim Waldspaziergang auf Trab. Mobil sein ist alles. Aber das Tempo ist zu verschieden, auch die Wahrnehmung ist anders. Im Wald gibt es Irrwege, Irrtümer und Wunder. Aber wenn das Auto plötzlich weg ist, sehen auch junge Leute ganz schön alt aus. Niemand hilft Martin und alle sind mit sich beschäftigt. Vielleicht ist nur der alte Karl ganz anders, weil er ein Träumer geblieben ist. (dradio.de)

Zum Live-Stream

Radiohinweis: Hörbuchmagazin, Bayern 2, 15.05 Uhr, 23.01.2010

Erst kürzlich las er Frank Schätzungs neuen Bestseller „Limit“ als Hörbuch, nun ist eine weitere Lesung von Heikko Deutschmann „Hörbuch der Woche“ in der neuen Ausgabe des Hörbuchmagazins „15.05“ auf Bayern 2: Andre Agassi: „Open – Das Selbstporträt“ (zur Hörprobe).
Im Hörbuchmagazin 15.05 auf Bayern 2 werden jeden Samstag von 15.05 – 15.15 Uhr empfehlenswerte neue Hörbücher und „Das Hörbuch der Woche“ vorgestellt.

Am 23.01.2010:
Anton Cechov: „Erzählung eines Unbekannten“, gelesen von Rolf Boysen (Diogenes Hörbuch)
„Gedanken zu einer Geistesgeschichte der Technik“ – ein Radiovortrag des Philosiophen Hans Blumenberg (Suhrkamp)
Das Hörbuch der Woche:
Andre Agassi: „Open – Das Selbstporträt“, gelesen von Heikko Deutschmann (hörverlag)
(Quelle: Hörspiel-Newsletter – Bayerischer Rundfunk)

Zum Livestream

Open – Das Selbstporträt, z.B. bei amazon.de

Hörbuchtipp: Same Same But Different. Gelesen von David Kross. (Random House Audio)

Bereits im Dezember 2009 erschien „Same Same But Different“ auch als Hörbuch bei Random House Audio, gelesen von David Kross. (4 CDs, 237 Min., € 19,95)
„Mit seiner warmen, dunklen Stimme liest der junge Schauspieler die Geschichte als wäre es seine eigene.“ (Random House Audio)

Während seines Urlaubs in Kambodscha verbringt der 23-jährige Benjamin Prüfer eine Nacht mit einer jungen Prostituierten. Sie verlieben sich ineinander. Als er erfährt, dass sie HIV-positiv ist, muss er sich plötzlich entscheiden: für oder gegen ein Leben mit Sreykeo. Trotz aller inneren und äußeren Widerstände entscheidet er sich schließlich und heiratet seine große Liebe.

Hörprobe und Special bei Random House Audio.
Erhältlich z.B. bei amazon.de