TV-Tipp: „Die andere Seite des Mondes“ am 20.07. auf ARTE

Dem 40. Jahrestag der ersten bemannten Mondlandung widmet ARTE am 20.07.2009 den Schwerpunkt „Auf zum Mond“ mit einigen Dokumentarfilmen ab 21.00 Uhr. Ebenfalls am 20. Juli zeigt ARTE Robert Lepages mehrfach ausgezeichneten Film „Die andere Seite des Mondes“, nach seinem gleichnamigen Theaterstück. Der kanadische Theaterregisseur, Schauspieler und Autor Robert Lepage spielt die Doppelrolle der Protagonisten Philippe und André, die Musik stammt von Benoît Jutras. Insbesondere ihre Arbeiten für den Cirque du Soleil sind einem Millionenpublikum bekannt. Weitere Infos, Trailer

„Der 42-jährige Philippe ist ein ewiger Träumer: vom Weltall, der Raumschifffahrt, der Überwindung der Schwerkraft und der erdabgewandten Seite des Mondes. Im Leben will dem Québecer dagegen nichts gelingen: Er hat einen tristen Job in einem Call-Center, seine Ex-Freundin Nathalie ist längst verheiratet und hat einen Sohn, seine geliebte Mutter ist vor kurzem verstorben und auch mit seinem jüngeren Bruder André – einem erfolgreichen Wetteransager und Homosexuellen – ist er zerstritten. Zudem wird seine Doktorarbeit über den Narzissmus als die Triebkraft aller Forschung – auch der Raumschifffahrt – erneut abgewiesen.
Als in einer Fernsehsendung ein Videowettbewerb verkündet wird, bei dem die besten Videobotschaften zur Kontaktaufnahme mit den Außerirdischen ins Weltall ausgestrahlt werden sollen, ist Philippe sofort Feuer und Flamme. Außerdem wird er vom angesehenen Tsiolkovsky-Institut für Raumschifffahrt nach Moskau eingeladen. Philippe trägt André auf, sich in seiner Abwesenheit um den Goldfisch Beethoven zu kümmern, das einzige lebendige Überbleibsel der geliebten Mutter – und verliert darauf prompt den Job, weil er vom Arbeitsplatz aus angerufen hat.
In Moskau schließlich telefoniert er mit seinem Bruder und erfährt vom Tod des Goldfisches. Nun ist André der Einzige, der ihm noch geblieben ist. Er erzählt Philippe auch, dass seine Videobotschaft ausgewählt wurde – in Trauer um die Verstorbene und in Freude über den Preis vereint, beginnen die Brüder sich zu versöhnen …“ (www.arte.tv)

Die andere Seite des Mondes (Kanada, 2003, 105mn)
Sendetermin: ARTE, 20.07.2009, 15.15 Uhr, Wiederholungen: 30.07., 21:00 Uhr, 03.08., 00:35 Uhr

Regie: Robert Lepage, Autor: Robert Lepage (nach seinem gleichnamigen Theaterstück)
Kamera: Ronald Plante
Musik: Benoît Jutras

Cast (Auszug):
Robert Lepage – „Philippe“/“André“ (Volker Hanisch)
Anne-Marie Cadieux – „Mutter“ (?)
Céline Bonnier – „Nathalie“ (Dagmar Dreke)
Marco Poulin – „Carl“ (Walter Wigand)
Gregory Hlady – „Dominik“ (Lennardt Krüger)
Richard Frechette – „Doktor“ (Andreas von der Meden)
Erika Gagnon – „Vorgesetzte“ (Angela Quast)

In Klammern: Deutsche Synchronsprecher / Synchronstimme

Um dein Leben – Kinostart: 16.07.2009

Nach der Uraufführung beim Münchner Filmfest startet Gesine Danckwarts Debütfilm nun in den Kinos, mit sechs vor allem bühnen- oder performancebekannten Schauspielerinnen: Kathrin Angerer, Maren Kroymann, Caroline Peters, Anne Ratte-Polle, Esther Röhrborn, Bettina Stucky.
Buch und Regie: Gesine Danckwart, Kamera: Christian Leschner, Szenenbild: Matthias Klemme, Musik: Vicki Schmatolla, Pascal Stoffels, Produktion: Britta Hansen
Trailer und alle weiteren Infos hier

Aus der Pressemitteilung zum Münchner Filmfest:
„UmdeinLeben“ ist ein unterhaltsamer, selbstironischer Film über sechs Frauen, die an diesem Tag mal wieder versuchen, ihr Leben zu retten. Meistens läuft es bei ihnen wie geschmiert. Wie es eben so ist, bei solchen Frauen, die eigentlich alles im Griff haben. Selbstverantwortlich, schlau und schön sind sie. Aber manchmal schleift es auch gewaltig.
In Gesine Danckwarts Film steht das Arbeits-, Körper-, Liebesmarktchaos im krassen Gegensatz zur Filmsprache architektonischer Ordnung und Logik: Sechs Monologe im Zeitalter der Permativität, immer am Handy, auch wenn da vielleicht gar keiner mehr dran ist.
Es sind Frauen, die es schaffen, sich immer wieder neu zu erfinden. In hohem Tempo oder kaltgestellt im Warten. Da ist oft mal nicht drin, was draußen draufsteht. Professionelle Mogelpackungen wie wir alle. „UmdeinLeben“ ist so verzweifelt komisch, hysterisch depressiv – wie das ganz normale Alltagsleben souveräner Städter.“ (Quelle: www.umdeinleben.de)

ARD Radio Tatort (NDR): Die gelben Laster. Ab 15.07.2009

„Die gelben Laster“, Autor: Matthias Wittekindt, Regie: Norbert Schaeffer, Dramaturgie: Hilke Veth, Musik: Hans Schüttler
Mit: Sandra Borgmann (Kommissarin Bettina Breuer), Martin Reinke (Jac Garthmann), Samuel Weiss (Kriminalhauptkommissar Zielke), Horst Kotterba (Bauunternehmer Harald Bunge), Susanne Wolff (Ilse Leitner), Christian Redl (Betonlieferant Konrad Grossmann), Kathrin Angerer (Küchenchefin Madeleine), Jean Maesér (Bürgermeister), Anne Moll (Schmude), u.v.a.

Sendetermine: Vom 15.07. – 21.07.2009 (genaue Termine hier)
Zum Online Nachhören und als Download: Vom 20.07. (23.00 Uhr) – 27.07.2009 (23.00 Uhr)

Nachdem die erste Staffel (2008) der ARD Radio Tatort-Reihe auch als Hörbücher erschienen war, gab der Münchner Hörverlag kürzlich bekannt, dass er seinen Vertrag zwar erfüllen, nach November 2009 jedoch keine weiteren Fälle als Hörbücher veröffentlichen werde. Wer also die Fälle weiterhin verfolgen möchte, sollte sich künftig an die Sendetermine und die zeitlich begrenzten Downloadmöglichkeiten halten.

DIE GELBEN LASTER
„… Die Hamburger Kommissarin Bettina Breuer hat ihren V-Mann, den Musiker Jac Garthmann, auf Gut Nepern in der Nähe von Schwerin eingeschleust. Dort trifft sich seit einigen Jahren eine illustre Gesellschaft von Autobahnbauern und Investoren. Nach Aussage eines Informanten läuft bei der Lückenschließung der A 14 „eine riesen Schweinerei, die Menschenleben gefährdet“. Zunächst bestätigt sich der Verdacht nicht. Doch als Garthmann einige der Damen und Herren auf Wildschweinjagd begleitet, wird Frau Schmude, eine passionierte Jägerin und Inhaberin einer örtlichen Altlastenentsorgungfirma, von einer Kugel tödlich getroffen. Kein Zufall, sondern Mord, wie ein Schweriner Ermittler und die angereiste Bettina Breuer bald eindeutig wissen. …“ (Quelle und weitere Infos: ard.de)

TV-Tipp: „Die schöne Querulantin“ – WDR Fernsehen, 16.07. um 23.35 Uhr

Wie schon in „Belle de Jour“ (mit Catherine Deneuve) oder „Die Dinge des Lebens“ (mit Romy Schneider) und vielen Filmen insbesondere seit Mitte der 1970er wurde Michel Piccoli in „Die schöne Querulantin“ von Gert-Günther Hoffmann synchronisiert. Nach Hoffmanns Tod 1997 hörte man zuletzt Hans Korte als Piccolis Synchronstimme. Susanne von Medvey synchronisiert Emmanuelle Béart mit wenigen Ausnahmen („Die wiedergefundene Zeit“ – Madeleine Stolze, „8 Frauen“ – Nina Hoss) seit 1989.

Die schöne Querulantin (La belle noiseuse), Frankreich 1991
Regie: Jacques Rivette, Musik: Igor Stravinsky

„… Jacques Rivettes „La Belle Noiseuse“ – „Die Schöne Querulantin“: Nach Honoré de Balzacs Novelle „Das unbekannte Meisterwerk“ beschreibt Rivette die Entstehung eines Bildes – und er beschreibt noch mehr: Das Duell zwischen dem Künstler und seinem Modell. Der berühmte Maler Frenhofer steckt schon lange in einer tiefen künstlerischen Krise, von der außer seine Frau Liz niemand etwas weiß. Vor zehn Jahren hat er ein großes Bild unvollendet gelassen, das ein Meisterwerk werden sollte und für das Liz Modell stand. Der Kunsthändler Porbus überredet Frenhofer zu einem neuen Versuch. Die schöne Marianne soll ihm dabei Modell stehen. Fünf Tage arbeitet Frenhofer wie besessen an Skizzen und Farbversuchen, verstört sein Modell Marianne mit zunehmend unbarmherzigen Anforderungen, zwingt sie, groteske Verrenkungen anzunehmen. Doch er kommt nicht weiter, will schließlich aufgeben. Jetzt ist es Marianne, die ihn antreibt.“  (Alle Infos / Details: wdr.de)

Cast (Auszug):

Michel Piccoli – „Frenhofer“ (Gert-Günther Hoffmann)
Jane Birkin – „Liz“ (Elisabeth von Molo)
Emmanuelle Béart – „Marianne“ (Susanne von Medvey)
Gilles Arbona – „Porbus“ (Christian Quadflieg)
Marianne Denicourt – „Julienne“ (Kathrin Simon)
David Burszkin – „Nicolas“ (Gedeon Burkhard)

In Klammern: Deutsche Synchronstimme / Synchronsprecher
Dialogbuch, Dialogregie: Beate Klöckner

TV-Tipp: Debüt im Ersten – Im Juli und August 2009: Jeden Montag um 22.45 Uhr

„Die Nachwuchsförderung der ARD ist breit gefächert: mit den Debüt-Reihen in den Dritten Programmen der ARD und seit 2001 auch mit der Reihe „Debüt im Ersten“, die ebenfalls eines der Sprungbretter für den filmischen Nachwuchs ist. Ohne die Unterstützung der ARD wären viele Debütfilme nicht gedreht worden, manche Karriere hätte vielleicht nie begonnen. Nachwuchsarbeit – das ist bei „Debüt im Ersten“ nicht nur der Blick junger Regisseure und Drehbuchautoren auf unsere Zeit, es ist auch eine Investition in die Zukunft des Fernsehens.“ (ard.de)

Ohne das Forum in den Dritten Programmen aufzugeben, soll den Erstlingsfilmen nun eine stärkere Aufmerksamkeit im Ersten ermöglicht werden. Mit „Debüt im Ersten“ wurden daher ausgewählte Filme der Dritten Programme zu einer Reihe zusammengestellt und werden im Juli und August 2009 an einem festen Sendeplatz, jeweils montags um 22.45 Uhr, im Ersten gezeigt.

Erster Sendetermin:
Montag, 06.07.2009, 22.45 Uhr, ARD
„Shoppen“, Spielfim Deutschland 2007 (BR), Buch und Regie: Ralf Westhoff
Mit: Sebastian Weber, Anna Böger, Felix Hellmann, Katharina Schubert, David Baalcke, Julia Koschitz, Martin Butzke, Kathrin von Steinburg, u.a.
„Neun Frauen, neun Männer, ein Ziel: 18 paarungswillige Großstadt-Singles suchen beim Speed-Dating einen passenden Partner. Genau fünf Minuten haben sie jeweils Zeit, ihr Gegenüber kennenzulernen. Im Rennen gegen den Sekundenzeiger kommt es darauf an, sich optimal zu verkaufen – und gleichzeitig den anderen zu entdecken. Es geht um Cappuccino und Gin Tonic, um Allergien und Neurosen, um Schnäppchen und Designerstücke. Keine Zeit, zimperlich zu sein: Schließlich gilt es, die Liebe des Lebens zu finden. Und am Ende werden die Karten noch einmal neu gemischt …“ (ard.de)

Detaillierte Filminfos und weitere Sendetermine: daserste.de

Hörspielwettbewerb der ARD: „Premiere im Netz“. Vom 01.07. – 31.08.2009

Die ARD sucht mit der Ausschreibung „Premiere im Netz“ bereits zum vierten Mal Talente aus der freien Hörspielszene: „Vom 1. Juli bis zum 31. August 2009 können Hörspielmacher Kurzhörspiele von maximal 15 Minuten Länge bei radio.ARD.de über ein Upload-Formular einreichen. Aus allen Beiträgen nominiert eine unabhängige Fachjury aus ARD-/Deutschlandradio-Hörspieldramaturgen und Mitarbeitern des Zentrums für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe (ZKM) elf Stücke, die ab 1. Oktober 2009 auf radio.ARD.de zum Anhören, Kommentieren und als Download bereit stehen. „Hörspielwettbewerb der ARD: „Premiere im Netz“. Vom 01.07. – 31.08.2009“ weiterlesen

Veranstaltungshinweis: „Songs for Joy 3“ am 03. Juli im Maxim Gorki Theater

Mit Jacques Palminger, Carsten „Erobique“ Meyer und Chris Dietermann
03. Juli 2009, 20.15 Uhr, Maximusikstudio, Gorki Studio Berlin, Hinter dem Gießhaus 2, 10117 Berlin
Kartentelefon: 030-20221-115

„Brasilianische Samba und indische Sitarklänge, italienische Schlager und deutsche Protestsongs – nach der fulminanten Aufnahmesession im Oktober des letzten Jahres präsentieren Jacques Palminger, Carsten Meyer und Chris Dietermann nun das Ergebnis: Die Platte!
Ein gewohnt solides Produkt voll glänzender Pop-Perlen und musikalischer Rohdiamanten !“ (gorki.de)

Theater-Tipp im Juli: Finale und Abschiedsfest am Hamburger Thalia Theater

Mit der aktuellen Spielzeit geht Ulrich Khuons Zeit als Intendant des Hamburger Thalia-Theaters zu Ende. Unter seiner Leitung wurde das Thalia u.a. zweimal (2003, 2007) von den Kritikern (Theaterheute) zum „Theater der Jahres“ gewählt. Etliche Schauspieler des vielfach ausgezeichneten und auch TV-bekannten Ensembles werden das Haus ebenfalls verlassen und z.B. ab Herbst 2009 am Deutschen Theater Berlin zu sehen sein.

In einer Schlussehrenrunde mit großem Abschiedsfest am 10.07. werden Anfang Juli letzmals u.a. einige der in den vergangenen Jahren ausgezeichneten Inszenierungen im Thalia Alstertor gezeigt, z.B.:

01.07.: 20.00 h – Die Räuber (nach Friedrich Schiller), Regie: Nicolas Stemann, Mit: Christoph Bantzer, Maren Eggert, Philipp Hochmair, Daniel Hoevels, Felix Knopp, Peter Maertens, Katharina Matz, Alexander Simon Eingeladen zum Theatertreffen 2009

02.07.: 20.00 h – Die schmutzigen Hände (von Jean-Paul Sartre), Regie: Andreas Kriegenburg, Mit: Daniel Hoevels, Judith Hofmann, Jörg Koslowsky, Hans Löw, Jörg Pose, Natali Seelig Eingeladen zum Theatertreffen 2007

07.07.: 19.00 h – Nora (von Henrik Ibsen), Regie: Stephan Kimmig, Mit: Christoph Bantzer, Norman Hacker, Stephan Schad, Victoria Trauttmansdorff, Susanne Wolff – Eingeladen zum Theatertreffen 2003

08.07.: 20.00 h – Lulu (von Frank Wedekind), Regie: Michael Thalheimer – Mit: Christoph Bantzer, Michael Benthin, Andreas Döhler, Maren Eggert, Markus Graf, Fritzi Haberland, Norman Hacker, Felix Knopp, Hans Löw, Peter Moltzen, Helmut Mooshammer, Axel Olsson, Harald Weiler

09.07.: 20.00 h – Maria Stuart (von Friedrich Schiller), Regie: Stephan Kimmig, Mit: Christoph Bantzer, Daniel Hoevels, Peter Jordan, Helmut Mooshammer, Asad Schwarz-Msesilamba, Victoria Trauttmansdorff, Werner Wölbern, Susanne Wolff – Eingeladen zum Theatertreffen 2008

10.07.: 18.00 h – Onkel Wanja (von Anton Tschechow), Regie: Andreas Kriegenburg, Mit: Harald Baumgartner, Lisa Hagmeister, Katharina Matz, Helmut Mosshammer, Jörg Pose, Verena Reichardt, Natali Seelig, Alexander Simon
Im Anschluss an die Vorstellung: Großes Abschiedsfest!

Kartenverkäufe und alle sonstigen Details unter thalia-theater.de

TV-Tipp: „Die Bettlektüre“ am 02.07. um 22.25 Uhr auf 3sat

Eine japanische Schriftstellerin und Kalligrafin (Vivian Wu als „Nagiko“) weckt die Obsessionen eines mächtigen Buchverlegers (Yoshi Oida) mit kunstvoll beschriebenen attraktiven Männerkörpern (z.B von Ewan McGregor). – Peter Greenaways „Die Bettlektüre“ ist ein ebenso kunstvoller wie dramatischer Essay über Erotik, Kalligrafie und die Beziehung zwischen Schrift und Leib. (3sat)

Die Bettlektüre (The Pillow Book), Spielfilm, Großbritannien 1995, Regie: Peter Greenaway
Filmdetails auf 3sat.de

Cast (Auszug):

• Vivian Wu: „Nagiko“ (Madeleine Stolze)
• Ewan McGregor: „Jerome“ (Philipp Moog)
• Yoshi Oida: „Der Verleger“ (Gudo Hoegel)
• Ken Ogata: „Der Vater“ (?)
• Judy Ongg: „Die Mutter“ (Ursula Traun)
• Hideko Yoshida: „Sei Shonagon/Die Tante/Die Dienerin“ (Natsue von Stegmann)

Dialogregie: Uwe Gaube, Deutsche Synchronfassung: Bavaria Synchron, Verleih: Prokino
In Klammern: Deutsche Synchronstimme / Synchronsprecher

Hörbuchtipp / Buchtipp: „Jasmin Behringer – Ich und und die Kanzlerin“ von Martin Baltscheit

Jasmin Behringer ist eine literarische Erfindung von Martin Baltscheit, Autor des Buches „Ich und die Kanzlerin“, das im Nachgang zur ZDF Casting-Show „Ich kann Kanzler“ Anfang Juli im Boje Verlag erscheint und am 15. Juli auch als Hörbuch, gelesen von Anne Helm beim Hörbuchverlag Hörcompany veröffentlicht wird. Das Buch beschreibt ein Praktikum im Kanzleramt der Bundesrepublik Deutschland aus dem Jahr 2008 aus Sicht einer 14 Jährigen Schülerin.

„Jasmin Behringer, 14 Jahre alt, hat einen klaren Berufswunsch: Sie will Kanzlerin von Deutschland werden. Also bewirbt sie sich um ein Praktikum im absoluten Zentrum der Macht: dem Kanzleramt in Berlin. Eine Woche lang muss sie Pressemappen erarbeiten, Besuche ausländischer Staatsoberhäupter vorbereiten helfen, eine Debatte im Bundestag verfolgen ? und gewinnt dabei einen tiefen Einblick in die komplexe Arbeit der Regierung eines so großen Landes. Jasmin ist beeindruckt von der Vielfalt und der Fülle der Aufgaben. Es geht doch ganz anders zu, als sie das aus dem Fernsehen kennt. Es ist ein aufregender, aufgeregter Bericht, den die Schülerin am Ende anfertigt, in dem sie geradeheraus erzählt, wie sie die hohe Schule des Regierens beobachtet, begreift und miterlebt. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, ist erstaunt darüber, wie es hinter den Kulissen zugeht und zugleich erleichtert, als sie erkennt, dass Regieren doch nicht so ganz ihre Sache ist.“ (Boje-Verlag)

Im Blog meinpraktikumimkanzleramt.blogspot.com wird außerdem die Arbeit des Buches fortgeführt und beschreibt den Weg des Buches, seiner Rezeption und seiner Wirkung, aus Jasmins Perspektive.

Erhältlich z.B. bei amazon.de

Alle anderen – Kinostart: 18.06.09

Bei der Berlinale 2009 wurde „Alle anderen“ (Drehbuch und Regie: Maren Ade) mit dem Silberner Bären (Großer Preis der Jury) ausgezeichnet, Birgit Minichmayr bekam für ihre Rolle außerdem den Silbernen Bären als „Beste Darstellerin“. Nach einer Vorpremierentour quer durch Deutschland startet der ausgezeichnete Film nun in den Deutschen Kinos. Ebenso gibt es aktuell ein Duett mit Birgit Minichmayr & Campino.
„Live“ sieht man Birgit Minichmayr weiterhin am Burgtheater Wien und ab Sommer 2010 als Nachfolgerin von Sophie von Kessel in der Rolle der „Buhlschaft“ im „Jedermann“ der Salzburger Festspiele. Lars Eidinger ist nach wie vor Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne, Hans-Jochen Wagner seit 2006/07 fest am Düsseldorfer Schauspielhaus. Nicole Marischka sah man zuletzt u.a. in durchgehender Rolle (Dr. Stefanie Peters) in der SAT.1 Serie „R.I.S. – Die Sprache der Toten“.

Trailer und ausführliche Filminfos: www.alle-anderen.de

„ALLE ANDEREN erzählt die Geschichte von Gitti und Chris, einem ungleichen Paar, das sich in abgeschiedener Zweisamkeit durch einen Urlaub kämpft. Wir lernen zwei Menschen kennen, wie sie nur sein können, wenn sie alleine sind: geheime Rituale, Albernheiten, unerfüllte Wünsche und Machtkämpfe. Ausgelöst durch ein scheinbar unwichtiges Ereignis – die Begegnung mit einem anderen Paar – gerät die Beziehung ins Wanken. Die Anderen sind nicht nur erfolgreicher, sondern verstehen es zudem eine konventionelle Mann-Frau Rollenverteilung hinter einer modernen Fassade zu verstecken. Chris beginnt sich an den Anderen zu orientieren und versucht seiner eigensinnigen Freundin ihre Grenzen zu zeigen, wodurch Gittis Vertrauen in ihren Freund zutiefst erschüttert wird. Ihr Versuch, sich seinem neuen Wunschbild anzupassen, entwickelt sich vom Spiel mit einer neuen Rolle zu einem stillen Kampf gegen sich selbst. Während Chris in der Rolle des Stärkeren aufblüht und sich Gitti auf neue Weise öffnet, droht sie sich zu verlieren.“ (Prokino, Verleih)

Cast (Auszug)

Gitti: Birgit Minichmayr
Chris: Lars Eidinger
Hans: Hans-Jochen Wagner
Sana: Nicole Marischka

Drehbuch und Regie: Maren Ade

Witzerland

Gibt es das, einen spezifisch schweizerischen Humor?

Ja, den gibt es. Das Schweizerische Landesmuseum in Zürich widmet ihm unter dem Titel „Witzerland“ zurzeit eine ganze Ausstellung. Der Schweizer Humor ist fein, hintergründig, augenzwinkernd, ernsthaft, subversiv, langsam, voller Sprachwitz und sehr musikalisch. Die schönsten Beispiele für einen spezifisch schweizerischen Humor finden sich im Theater von Christoph Marthaler. Wir stellen 4 Schweizer Schauspieler vor, die den Weg des Ausnahmeregisseurs kreuzten oder begleiten. Sie sind auf den grossen Bühnen im deutschsprachigen Raum zu Hause – in Hamburg und Berlin ebenso wie in Zürich und Wien. Spezialisten für Schweizer Humor unbedingt, aber gleichzeitig auch große Protagonisten und Ensembleschauspieler: Karin Pfammatter, Raphael Clamer, Robert Hunger-Bühler und Ueli Jäggi. (Phöbe Heydt)

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TV-Tipp: 5 Filme von und mit Woody Allen – Vom 16. bis 19.06. auf 3sat

Nachdem Woody Allen in den vergangenen Jahren mit Filmen wie „Matchpoint“ oder „Vicky Cristina Barcelona“ (u.a. Oscar 2009 für Penélope Cruz) eine Art Comeback feierte, zeigt 3sat im Juni fünf Filme aus drei Jahrzehnten des amerikanischen Regisseurs, Drehbuchautors und Schauspielers.
Ausführliche Filminfos im jeweiligen Tagesprogramm auf 3sat.

16.06.2009 – 20.15 Uhr
Im Bann des Jade Scorpions (The Curse of the Jade Scorpion), Spielfilm, USA 2001, Regie: Woody Allen
Cast (Auszug)
Woody Allen – „C. W. Briggs “ (Synchronsprecher: Wolfgang Draeger), Dan Aykroyd – „Chris Magruder“ (Thomas Danneberg), Helen Hunt – „Betty Ann Fitzgerald“ (Madeleine Stolze), Charlize Theron – „Laura Kensington“ (Bianca Krahl), David Ogden Stiers – „Voltan“ (Jürgen Kluckert), Brian Markinson – „Al“ (Detlef Bierstedt), Wallace Shawn – „George Bond“ (Klaus Jepsen)

16.06.2009 – 23.00 Uhr
Anything Else, Spielfilm, USA 2002, Regie: Woody Allen
Cast (Auszug)
Woody Allen – „David Dobel“ (Wolfgang Draeger), Jason Biggs – „Jerry Falk“ (Tim Knauer), Danny DeVito – „Harvey“ (Klaus Sonnenschein), Christina Ricci – „Amanda“ (Sonja Spuhl, geb. Scherff), Erica Leerhsen – „Conni“ (Céline Fontanges)

17.06.2009 – 22.25 Uhr
Schatten und Nebel (Shadows and Fog), Spielfilm, USA 1992, Regie: Woody Allen
Cast (Auszug)
Woody Allen – „Kleinman“ (Wolfgang Draeger), Mia Farrow – „Irma“ (Dagmar Heller), John Malkovich – „Clown“ (Joachim Tennstedt), Lily Tomlin – „Prostituierte“ (Marianne Lutz), Jodie Foster – „Prostituierte“ (Hansi Jochmann), Madonna – „Seiltänzerin“ (Susanna Bonasewicz)

18.06.2009 – 22.25 Uhr
Zelig, Spielfilm, USA 1983, Regie: Woody Allen
Cast (Auszug)
Woody Allen – „Leonard Zelig“ (Wolfgang Draeger), Mia Farrow – „Dr. Eudora Fletcher“ (Dagmar Heller), Sol Lomita – „Martin Geist“ (Norbert Gastell?)

19.06.2009 – 22.25 Uhr
Hannah und ihre Schwestern (Hannah and her Sisters), Spielfilm, USA 1985, Regie: Woody Allen
Cast (Auszug)
Mia Farrow – „Hannah“ (Dagmar Heller), Barbara Hershey – „Lee“ (Cornelia Meinhardt), Dianne Wiest – „Holly“ (Kerstin Sanders-Dornseif), Michael Caine – „Elliot“ (Jürgen Thormann), Carrie Fisher – „April“ (Ulrike Möckel), Max von Sydow – „Frederick“ (Rolf Schult), Woody Allen – „Mickey“ (Wolfgang Draeger)

Große Berliner Büchernacht am 18.06.2009 in der Kulturbrauerei

Im Rahmen des Kongresses „Buchtage Berlin“ (18. & 19. Juni 2009) findet am 18.06. ab 20.00 Uhr die Große Berliner Bücher-Nacht in der Kulturbrauerei statt. Das umfangreiche Programm soll die Vielfalt der Buchwelt darstellen: Musiker sind Schriftsteller, Schriftsteller machen Musik, aus Büchern werden Filme, Schauspieler leihen Geschichten ihre Stimme. Es gibt Lesungen, Diskussionen, Filmvorführungen und Konzerte.
In diesem Jahr sind neben vielen anderen auch die Drehbuchlounge (mit der Lauscherlounge, als Gast: „Smudo“) und die legendären Prima-Vista-Lesungen der Lauscherlounge (mit Detelf Bierstedt, David Nathan, Simon Jäger und Michael Pan) beteiligt.

Alle Infos unter: berlinerbuechernacht.de

Hörspieltipp: Hollywood im Radio, 12.06.2009, 22.04 – 23.00 Uhr, rbb kulturradio

Auf dem wöchentlichen Hörspielsendeplatz des kulturradio rbb finden sich in dieser Woche zwei historische CBS-Aufnahmen mit Schauspielern wie Gregory Peck oder Richard Widmark. Die deutschen Zwischentexte wurden von Frank Arnold und Joachim Kerzel gesprochen.
Live-Stream und Infos zu den Stücken: kulturradio.de

Freitag, 12.06.2009, 22.04 – 23.00 Uhr
Nightmare / Albtraum (Sam Blas, Herb Meadow)
Mit: Gregory Peck, Lurene Tuttle und Alan Reed. Sprecher der deutschen Zwischentexte: Frank Arnold
Deutsche Bearbeitung: Christian Blees , Regie: Regine Ahrem. Produktion: CBS 1949/rbb 2006

Make ready my grave / Mein Grab wartet schon (E. C. Teppermann)
Mit: Richard Widmark, Joan Banks, Jackson Beck und Santos Ortega. Sprecher der deutschen Zwischentexte: Joachim Kerzel
Deutsche Bearbeitung und Regie: Regine Ahrem. Produktion: rbb 2006

Düsseldorfer Schauspielhaus: Autorenlabor am 06./07. Juni im CENTRAL

Autoren, Lesungen, Gespräche, Uraufführung, Party.
Eintritt: frei!
Anne Habermehl, Lukas Linder, Anne Nather, Anne Rabe und Hubert Schipkowski haben im Rahmen des dritten Autorenlabors des Düsseldorfer Schauspielhauses Stücke geschrieben, die nun in Lesungen mit Schauspielern des Ensembles in der neuen Spielstätte CENTRAL präsentiert und nach jeder Lesung mit den Autoren zur Diskussion gestellt werden. Von diesen Stücken wird eines ausgewählt – das Publikum darf mitentscheiden -, das in nächsten Spielzeit am Düsseldorfer Schauspielhaus uraufgeführt werden wird.

06. Juni, ab 15.00 Uhr: 3 Lesungen und Autorengespräche, 21.00 Uhr: URAUFFÜHRUNG des letztjährigen Gewinnerstücks „Verlassen“ von Tina Müller, anschließend: Party.
07. Juni, ab 14.00 Uhr: Podiumsgespräch REALITY CHECK, anschließend 2 Lesungen und Autorengespräche, 20.00 Uhr: PREISVERLEIHUNG
Ort: CENTRAL in der Alten Paketpost am Hauptbahnhof, Worringer Straße 140, 40210 Düsseldorf

Detaillierte Termine und weitere Infos unter duesseldorfer-schauspielhaus.de