Im kommenden sicher sehr aufschlussreichen Feature Das Tier, das es nicht gibt . Einhörner – Kulturgeschichte eines Irrtums von Rolf Cantzen auf Deutschlandfunk Kultur sprechen Nadja Schulz-Berlinghoff, Gabriele Blum und Udo Schenk, Redaktion: Klaus Pilger.
„Als Fantasy-Helden werden sie geliebt, als Schokolade gegessen, als biblisches Untier gefürchtet, als Kondom übergezogen: Einhörner. Was fasziniert bis heute an diesen Fabelwesen?
Ihre Existenz im christlichen Abendland verdanken die Einhörner einem Fehler. Bei der Übersetzung der hebräischen Bibel ins Griechische wurde aus einer Bezeichnung für ein wildes Tier das Einhorn, ein Tier, das aus asiatischen Mythen bekannt war. Auch Aristoteles erwähnte es. Das Einhorn wurde angeblich von Reisenden wie Marco Polo gesichtet und als gefährlich beschrieben. Das vermeintlich vom Einhorn stammende Horn wurde in der Renaissance als Heilmittel gehandelt, sein Abbild in Teppiche gewebt und seit der Romantik von Dichtern geliebt. Heute empfangen Esoterikerinnen die liebevollen Botschaften der Einhörner.“
Das Tier, das es nicht gibt
Einhörner – Kulturgeschichte eines Irrtums
Von Rolf Cantzen
Regie: Philippe Bruehl
Mit: Nadja Schulz-Berlinghoff, Gabriele Blum und Udo Schenk
Redaktion: Klaus Pilger
Produktion: Dlf 2019
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