Vergangene Woche hatte Christoph Marthalers Inszenierung von Ödön von Horváths Glaube Liebe Hoffnung mit u.a. Ueli Jäggi Premiere bei den Wiener Festwochen. Die Kritiken waren durchmischt, Kai Krösche von nachtkritik.de war sehr angetan und die TAZ schrieb: „Marthaler ist nicht mehr nett, und das ist gut so.“
Im Rahmen der Zürcher Festspiele gastiert die Inszenierung vom 23.-28.06. im Zürcher Schiffbau, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin steht die Arbeit ab September 2012 auf dem Spielplan.
„Ödön von Horváth schrieb ein Stück gegen die „bürokratisch-verantwortungslose Anwendung kleiner Paragraphen“. Eine junge Frau geht darin zugrunde, eine von vielen, die in der Wirtschaftskrise aus den sozialen Netzen fallen. Weil sie keine Unterstützung und keine Aufenthaltserlaubnis bekommt, will sie ihre zukünftige Leiche an ein anatomisches Institut verkaufen. Ein Angestellter des Instituts verschafft ihr einen Job als Vertreterin für Korsagen, den sie verliert, weil wieder eine Bescheinigung fehlt. Sie wird zu Unrecht als illegale Prostituierte angezeigt, verliert vor Gericht. Dann scheint das Leben ihr eine Chance zu geben. Ein junger Polizist verliebt sich in sie. Doch ihre Liebesgeschichte dauert nur eine Nacht.“ (schauspielhaus.ch)
Glaube Liebe Hoffnung
Von Ödön von Horváth
Regie: Christoph Marthaler
Bühne: Anna Viebrock
Kostüme: Sarah Schittek
Mit: Bettina Stucky, Jean-Pierre Cornu, Irm Hermann, Josef Ostendorf, Olivia Grigolli, Sasha Rau, Clemens Sienknecht, Thomas Wodianka, Ueli Jäggi, Ulrich Voss
Schauspielhaus Zürich / Schiffbau / Halle
23. – 28.06.2012
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