Immer wieder sind Flughäfen Ausgangspunkte oder Szenarien für Geschichten. So auch in Simon Stephens Stück „Wastland“, das von den Kritikern in Theaterheute 2011 zum „besten ausländischen Stück des Jahres“ gewählt wurde und das in der Halle Kalk in sehr besonderer Besetzung im April als deutsche Erstaufführung zu sehen sein wird. Nur wenige Termine!
Wastwater – das ist der Name eines Sees hoch im Norden von England, im Lake District. Der tiefste See in England. Simon Stephens, der in seinen Dramen die Leere und Gewalt menschlicher Beziehungen untersucht, hat sein neues Stück nach diesem See benannt. Ein Gemälde dieses Sees schmückte das Wohnzimmer seiner Großeltern, es war das Lieblingsgemälde seines Großvaters, der vor zwanzig Jahren verstarb.
Wastwater – das Stück besteht aus drei eigenständigen, mysteriös miteinander verknüpften Teilen, die alle am 23. Juni, abends um 21 Uhr an der Peripherie des Londoner Flughafens Heathrow spielen. Flugzeuge landen und starten, der heftige Regen hört auf.
Es ist ein Triptychon, ein Dreiklang von Abreisen, Zwischenstopps und Ankünften, ein Schnappschuss von drei verschiedenen Paaren, die Entscheidungen treffen, deren Konsequenzen ihre Zukunft bestimmen werden.
‚Man trifft eine Entscheidung und wird sie nie wieder los. Als führen einem ihre Konsequenzen in die Knochen.‚
(schauspielkoeln.de)
Wastwater. Von Simon Stephens. Ein Stück in drei Teilen. Deutsch von Barbara Christ
Deutsche Erstaufführung
Mit: Carlo Ljubek, Anja Laïs, Judith Rosmair, Christoph Luser, Pauline Knof, Martin Reinke
Regie: Dieter Giesing, Bühne: Katrin Nottrodt, Kostüme: Esther Bialas, Musik: Jörg Gollasch, Licht: Jan Steinfatt, Dramaturgie: Jan Hein
Termine:
05.04.2012, 19.30 Uhr (Premiere)
07., 10., 12., 15., 16., 17., 18. April, Beginn: je 19.30 Uhr