7 Dances of the Holy Ghost, ein Hörstück (Produktion: BR) aus dem Jahr 1998, erschien später auch als Tonträger beim kleinen Label Sans Soleil. Mit den Stimmen von Katharina Franck, Ben Becker und Phil Minton versuchten die Autoren / Realisatoren Andreas Ammer und Ulrike Haage „die Heilige Rede mit den Mitteln von Musik zu rekonstruieren“.
Insbesondere in den 90ern wurden Hörstücke oder Hörkunstarbeiten von Andreas Ammer und Ulrike Haage immer wieder ausgezeichnet. Zum Feiertag daher ein Hinweis auf diese zwar ältere, sicher immer noch hörenswerte Produktion.
„7 Dances of the Holy Ghost“ ist der Versuch, die Heilige Rede mit den Mitteln von Musik zu rekonstruieren. Denn wenn heute noch etwas den Planeten im Glauben vereint, dann ist das – jenseits der Live-Konferenzschaltung quer um den Globus – allein der Viervierteltakt. Worauf hören aber Jungfrauen? Was strahlt ‚Eternal Radio‘, die Radiostation des Herrn, eigentlich aus? Ist Gott Welle, Teilchen oder Klang? Eine Weile lang sprach er, wenn es nötig wurde, wenigstens noch in Rätseln – durch seinen Lautsprecher, den Heiligen Geist. Dieser allerdings redete – wie es in den alten Schriften heißt – vornehmlich „in Zungen“, mithin reichlich unverständlich und vornehmlich mit anderen Heiligen. Seit Begegnungen mit dem Heiligen Geist immer seltener geworden sind, tritt – wenn Heiliges beschworen werden soll – die Musik in ihr ureigenstes Recht. All dies passiert in diesem Hörstück. Heilige werden angesprochen, wie das Radio selbst spricht: „Du geistige Rose – Erhör uns!“ (br-online.de)
7 Dances of the Holy Ghost.
Von Andreas Ammer / Ulrike Haage
Mit: Katharina Franck, Ben Becker, Phil Minton
Komposition: Ulrike Haage
Realisation: Andreas Ammer / BR 1998
Sendetermin: 01.11.2011, 21.00 -22.00 Uhr, Bayern 2