Die Bären sind vergeben. Die 60. Berlinale hat erfolgreich ihren Abschluss gefunden. Die Preisträger sind:
• Internationale Jury:
º Goldener Bär für den Besten Film: „Bal“ („Honey“) von Semih Kaplanoglu
º Silbener Bär – Grosser Preis der Jury: „Eu cand vreau sa fluier, fluier“ („If i want to whistle, i whistle“) von Florian Serban
º Silbener Bär – Beste Regie: Roman Polanski für „The Ghost Writer“
º Silbener Bär – Beste Darstellerin: Shinobu Terajima in „Caterpillar“ von Koji Wakamatsu
º Silbener Bär – Bester Darsteller: Grigori Dobrygin und Sergei Puskepalis in „Kak ya provel etim letom“ („How i ended this Summer“) von Alexei Popogrebsky
º Silbener Bär – Herausragende künstlerische Leistung: Pavel Kostomaov für die Kamera in „Kak ya provel etim letom“ („How i ended this Summer“) von Alexei Popogrebsky
º Silbener Bär – Bestes Drehbuch: Wang Quan’an und Na Jin für „Tuan Yuan“ („Apart Together“)
º Alfred Bauer Preis: „Eu cand vreau sa fluier, fluier“ („If i want to whistle, i whistle“) von Florian Serban
Die Internationale Jury 2009: Werner Herzog (Regisseur), Francesca Comencini (italien. Regisseurin und Autorin), Nuruddin Farah (afrik. Autor), Cornelia Froboess (Schauspielerin), José Maria Morales (span. Produzent), Yu Nan (chin. Schauspielerin) und Renée Zellweger (Schauspielerin)
weitere Preise:
• Preis für den Besten Erstlingsfilm
• Preise der Internationalen Kurzfilmjury
• Preise Sektion Generation – Kinderjury
• Preise Sektion Generation – 14plus
• Goldener Ehrenbär 2010: Hanna Schygulla und Wolfgang Kohlhaase
• Preise von unabhängigen Jurys
mehr unter: www.berlinale.de
Zieht man Bilanz sind sich die Kritiker einig. Eine relativ aufgeräumte Berlinale. Keine sonderlichen Highlights. Natürlich mit kleinen Highlights siehe Pressestimmen:
Perlentaucher
22.02.2010. Der Goldene Bär für den türkischen Film „Honig“ stößt auf laue Zustimmung nach einer allgemein als etwas fad resümierten Berlinale.
Gefeiert wird allerdings noch Dominik Grafs Fernsehserie „Im Angesicht des Verbrechens“.
http://www.welt.de/die-welt/kultur/article6499222/Sopranos-in-der-Russendisko.html
Süddeutsche Zeitung, 22.02.2010
Absolut gelungen findet Christopher Keil Dominik Grafs Fernsehserie „Im Angesichts des Verbrechens“, die noch ganz zuletzt auf der Berlinale gezeigt wurde. Der Mehrteiler, der im April auf Arte läuft, „ist die Verdichtung aller guten und sehr guten Kriminalfilme, die Dominik Graf in den vergangenen zwanzig Jahren vorgelegt hat. Graf mag Action, er mag Details, er drückt aufs Tempo, er inszeniert das scheinbar Nebensächliche, um den Kern seiner Figuren frei zu legen.“