Wann: 20. Oktober 2009, 20:30 Uhr
Wo: Uebel & Gefährlich, Feldstraße 66, 20359 Hamburg
Thema: »Große und kleine Lügen über die Wahrheit«
Gäste: Joey Goebel,Tina Uebel und Stevan Paul
Joey Goebel Welche Lügen glaubt man besser?
In Goebels neuestem Roman geht es um Politik und Wrestling. Oder Catchen, wie wir Deutschen sagen. Bei beidem ist nichts so, wie es scheint. Dass Politiker lügen ist ebenso bekannt, wie das Catchen nicht wirklich wehtut. John Mapother, Sohn der mächtigsten Familie im Provinznest Bashford, will in den amerikanischen Kongress. Er hat nur keine Ahnung von der Welt seiner Wähler. Die hat aber sein jüngerer Bruder Blue Gene, Wrestlingfan und das schwarze Schaf der Familie.
Joey Goebel, Heartland. Diogenes. Februar 2009 – erhältlich bei amazon.de
Auch wenn Tina Uebels Roman auf einem realen Kriminalfall basiert, so scheint doch nichts darin wirklich wahr. Christoph, Judith und Emma tauschen ihr langweiliges Studentenleben gegen die Parallelwelt Frankies ein, einen Spionagekosmos am Rande der Glaubwürdigkeit. Immer wieder gilt es Aufträge zu erfüllen, die der großen Sache dienen. Aber die meiste Zeit müssen die drei sich verstecken. Doch vor wem eigentlich? Wahr ist, was wir für wahr halten wollen, bleibt die als in jeder Hinsicht beunruhigende Erkenntnis.
Tina Uebel, Die Wahrheit über Frankie. C.H Beck. Juli 2009 – erhältlich bei amazon.de
Stevan Paul Wie schmeckt die Wahrheit?
Stevan Paul ist im Hauptberuf Foodstylist. Er lässt Nahrung leckerer aussehen, als sie eigentlich schmeckt. Er macht der Welt etwas vor. Tischt ihr Lügen auf. Wenn man mal ehrlich ist, tut er das auch in seinem gerade erschienenen Erzählband »Monsieur, der Hummer und ich«. Nichts davon ist autobiografisch. Alles ausgedacht. Bis auf die Rezepte, die jede Erzählung begleiten. Mit ihnen kann der Leser, die in der Geschichte beschriebenen Speisen, Wirklichkeit werden lassen. Und somit Fiktion in Wahrheit verwandeln.
Stevan Paul. Monsieur, der Hummer und ich. Mairisch. September 2009. – erhältlich bei amazon.de
Moderation: Zwei Männer mit kurzen Beinen. Pinocchio Pospiech und Baron von Amtshausen.
Präsentiert von der Hamburger Morgenpost und der Szene Hamburg, gefördert von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, unterstützt vom Hotel Reichshof Maritim und dem Writers‘ Room e.V. Hamburg
Weitere Infos unter: http://www.macht-ev.de