Eine Dokumentation über die Hintergründe der Pornoindustrie von Jens Hoffmann.
„Die Idee für diesen Film kam uns, als wir uns die Frage stellten: was sind das für Menschen, die solche Filme drehen, die alle gesehen haben, aber Niemand gibt zu, sie zu besitzen.
Es gibt viele Filme und Serien über diese Branche, aber wir hatten das Gefühl, keine, die auf die menschliche Beweggründe, die dahinter stecken, eingehen. Viele decken nur die technische Seite – „Das Making Of“ ab. Ohne uns die Menscher dahinter näher zu bringen – die Menschen, die dafür arbeiten, daß diese Industrie mehr Profit macht, als die Musikindustrie.
Pornographie zieht sich durch viele Bereiche bekannter Kulturen und ist in der Kunstbranche z.B. der Fotografie, Literatur, Malerei und Musik usw., sozial anerkannt und integriert, aber die Filmindustrie ist gebrandmarkt.
Jens Hoffmann der Regisseur sagt: „Wir haben es am eigenen Leib erfahren“. Als wir erst mal angefangen hatten, zu drehen, mussten wir ständig erklären, daß wir keinen Pornofilm drehen, sondern einen Film über die Pornoindustrie. Und dennoch gab es einige, die sich nicht „ihre Hände schmutzig machen wollten“. Vielleicht war das genau der Grund, warum wir uns mit unseren Darstellern solidarisierten.
Wir haben desweiteren den Eindruck gewonnen, daß es ohne die Pornofilmindustrie, keine selbstständige Film Szene in Amerika geben würde. Alle Kamera-, Licht- und Soundleute müssen an diesen „Liebesgeschichten“ arbeiten, um Geld zu machen. Aber sie reden über das coole „Indie“ Projekt, daß sie unentgeldlich gemacht haben.
Ja, Pornografie hilft unserer Kultur. Und Porno ist modern – gewürdigt von T-Shirt mit Pornostar Prahlerein.
Und „Boogie Nights hat definitiv was ausgelöst. Wenn wir den Statistiken trauen dürfen, hat jeder zweite Amerikanische und Europäische Haushalt „schmutzige DVDs“ – versteckt im obersten Regal des Schrankes. Pornografie hat ein festes Konzept und in gewissen Formen scheint es oft und akzeptiert in vielen Filmen vorzukommen. Noch hat es keine Zugang zur Society erlangt, noch konnte es die Aura des Schattendaseins loswerden.
Aber am Ende des Tages, muss Jemand den Job machen, und vor die Kamera treten und Sex machen. Wer sind diese Menschen? Was ist ihre Motivation, und wie lange können sie diesen Job machen? Wie beeinflusst der Job ihre Persönlichkeit und ihr Privatleben?
Pornografie setzt eines der größten moralischen Güter der Gesellschaft in physikalischer Form ein, die Liebe. Wie gehen die Darsteller damit um, wenn sie persönliche Werte wie Liebe, Freundschaft und Sex in eine neue Beziehung einbinden? …“
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