Ulrike Haage realisiert ähnlich wie z.B. Andreas Ammer bereits seit Anfang der 1990er zeitgenössische Hörstücke. Wegen der besonderen musikalischen Anteile und Verbindung von Sprache und Klang bilden ihre Arbeiten bis heute nahezu ein eigenes Genre im Hörspielsegmant. Ihr neuestes Projekt in Zusammenarbeit mit Nora Gomringer Lockbuch. Eine Radio-Novelle von der Liebe und vom Verlassen-Werden“ wird nun nach der Premiere auf NDR Kultur im Deutschlandfunk urgesendet. Dazu gibt es auch ein Making of auf ndr.de
„In der Liebe hat sich seit 1946 nicht viel verändert. Vielleicht sind ein paar ihrer Anbahnungswege elektronischer geworden. Die Phasen kürzer. Notiert sind sie im ‚Lockbuch‘ von Nora Gomringer und Ulrike Haage, einer poetisch komponierten Radio-Novelle vom Lieben und Verlassen-Werden.
In dem Bewusstsein, dass alles eine Einheit bildet und wir weder der Liebe noch dem Schmerz entfliehen können, treffen hier Sprachbilder der Dichterin und Performance-Künstlerin Nora Gomringer auf Gedichte von Annemarie Bostroem aus dem Jahre 1946. Durch die kompositorische Handschrift der Pianistin und Hörspielmacherin Ulrike Haage treten die beiden Welten in einen Dialog. Die Produktion lockt uns in eine dichte Welt aus Sprachperformance und Gesang – auf der musikalisch-akustischen Jagd durch Tag und Nacht, Club und Park. Das Hörspiel ist der Lyrikerin Annemarie Bostroem gewidmet, die im September 2015 starb.“ (deutschlandfunk.de)
Lockbuch
Eine Radio-Novelle von der Liebe und vom Verlassen-Werden
Von Nora Gomringer und Ulrike Haage
Terzinen des Herzens: Annemarie Bostroem
Mit: Nora Gomringer und David Bennent
Gesang: Christa Diwiak und Christfried Biebrach
Komposition, Flügel und Regie: Ulrike Haage
Schlagzeug: Philip Scholz
Produktion: NDR/DLF 2016
Länge: 44’18
(Ursendung)
Sendetermin:
05.07.2016, 20.10 – 21.00 Uhr, Deutschlandfunk
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