Bereits am 14. Februar sendete Deutschlandfunk Ob die Granatbäume blühen von Gerhard Meier, Ueli Jäggi las das letzte Werk des vielfach ausgezeichneten, 2008 verstorbenen Schweizer Schriftstellers. Für alle, die den Sendetermin übersehen hatten, gibt es auf deutschlandfunk.de ein umfangreiches „Multimediaprojekt“ mit Produktionsnotizen des Autors und Regisseurs Janko Hanushevsky, mit Beiträgen und Fotos u.a. von Meiers Enkelin Christina zur Enstehung des Hörspiels sowie mit der Möglichkeit zum Nachhören der Produktion.
‚ „Die du wohnest in den Gärten, lass’ mich deine Stimme hören.“ Mit diesen Worten aus dem Hohelied beginnt der letzte Prosatext des Schweizer Schriftstellers Gerhard Meier (1917 – 2008). Sechs Jahrzehnte lebte der preisgekrönte Schriftsteller zusammen mit seiner Frau Dorli zurückgezogen im Haus seiner Kindheit in Niederbipp, dem Dorf am Südfuß des Jura, das zum poetischen Bezirk Amrain seiner Romane wurde.
Dorli war sein Lebensmensch, gemeinsam unternahmen sie Reisen nach Russland und nach Paris, teilten ihre Liebe für die Blumen, die Schmetterlinge und für die Literatur. Nach ihrem Tod blieb der 80-jährige Meier alleine zurück in dem Haus mit Blick über Dorlis Garten zum Jura hin. In seinem innigen Monolog setzt er das Gespräch mit Dorli über ihren Tod hinaus fort. „Und ich fragte mich, ob man am Ende lebe, um sich erinnern zu können.“ ‚ (deutschlandfunk.de)
Ob die Granatbäume blühen
Von Gerhard Meier
Regie: Janko Hanushevsky
Komposition: Merzouga
Mit: Ueli Jäggi
Klavier: Philip Zoubek
Dramaturgie: Sabine Küchler
Produktion: DLF 2015
Länge: ca. 70’00
Nachhören sowie zahlreiche weitere Infos auf deutschlandfunk.de