Höhere Gewalt – Kinostart: 20.11.2014

Unsere aktuelle Empfehlung: Höhere Gewalt. Regisseur Ruben Östlund wurde durch eine Anekdote zu seinem neuen Film inspiriert: Eine Urlaubsgeschichte, die ihn vermuten und durch spätere Recherchen belegen ließ, dass sich Männer offenbar in Extremsituationen häufig anders verhalten, als es der „Ehrenkodex“ erwarten lässt. Dass auf das Verhalten in „Leben oder Tod“-Situationen vor allem der Ausdruck „Jeder ist sich selbst der Nächste“ zutreffen könnte.

Auf dieser Basis entwickelte Östlund das Konzept eines existentiellen Dramas in einem Wintersportort. Höhere Gewalt erzählt davon, wie schnell eine heile, kontrollierte Familienidylle unter einer Lawine aus Vorwürfen und Versagensängsten begraben werden kann. Und mit skandinavisch trockenem Humor beschreibt der Film, wie schwer die Protagonisten den gesellschaftlich festgelegten Rollenbildern und ihren eigenen Erwartungen aneinander entfliehen können.
Bei den Filmfestspielen in Cannes wurde Höhere Gewalt mit dem Jurypreis in der Reihe Un Certain Regard ausgezeichnet, außerdem ist der Film der schwedische Beitrag für die Oscars (Foreign Language Film) im nächsten Frühjahr.
In der deutschen Fassung sprechen Alexander Doering und Anna Grisebach die Hauptrollen als Tomas und Ebba.

„Eine junge schwedische Familie macht Skiurlaub in den französischen Alpen. Die Sonne scheint, die Pisten sind herrlich, das Berg-Idyll perfekt. Doch plötzlich geschieht beim Mittagessen auf der Terrasse des Restaurants die Katastrophe: Eine Lawine rast mit voller Wucht auf sie zu. Panisch ergreift Mutter Ebba die beiden Kinder – panisch ergreift Vater Tomas… die Flucht. Als sich der Nebel legt, sind alle unversehrt. Das große Unglück ist zwar ausgeblieben, doch zurück bleibt der Schock über Tomas‘ Handeln. Die Kinder streiken, die Ehe kriselt und Tomas muss schwer mit seiner mangelnden Courage und seiner angeschlagenen Männlichkeit kämpfen.“ (Alamode Film)

Höhere Gewalt
Drehbuch & Regie: Ruben Östlund
Musik: Ola Fløttum
Verleih: Alamode
Filmwebsite

Cast (Auszug)
Johannes Bah Kuhnke – Tomas (Alexander Doering)
Lisa Loven Kongsli – Ebba (Anna Grisebach)
Kristofer Hivju – Mats (Jaron Löwenberg)
Fanni Metelius – Fanni (Anne Helm)
Clara Wettergren – Vera (Keren Hochberg)
Vincent Wettergren – Harry (Max Asmus)
Karin Myrenberg Faber – Charlotte (Victoria Sturm)
Brady Corbet – Brady (Peter Becker)
Karl Picon – Fotograf (Raphael Vogdt)

In Klammern: Deutsche Synchronsprecher / -stimmen
Dt. Dialogbuch & Dialogregie: Heinz Freitag
Aufnahmeleitung: Annemarie Lüdicke
Synchronproduktion: Hermes Synchron

Finale Besetzung mit freundlicher Unterstützung und Genehmigung von Alamode Film. Herzlichen Dank an Katharina Franck!

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