Andreas Ammer & Console haben in ihrer Hörspielvertonung von Wittgensteins Hauptwerk zur Philosophie Musik gemacht, die sich aus Stimmen erzeugen lässt, ohne Sprache zu sein. Denn: „Alle Philosophie ist Sprachkritik.“ Die Frage von Ammer & Console, den Klangphilosophen, lautet: Wie klingt es, wenn man schweigen muss?
Wittgenstein selbst hat die Musik in seinem Werk jedenfalls der Sprache an die Seite gestellt: „Die Grammophonplatte, der musikalische Gedanke, die Notenschrift, die Schallwellen, stehen alle in jener abbildenden internen Beziehung zueinander, die zwischen Sprache und Welt besteht.“ – Ludwig Wittgenstein: Tractatus logico-philosophicus“. Das Hörspiel ist sozusagen die bislang fehlende Grammophonplatte die zwischen der Sprache Wittgensteins und der Welt „jene abbildende interne Beziehung“ herstellt. Oder wie der Philosoph es angesichts des Hörspiels ausdrücken würde: „Die Lösung eines Problems merkt man am Verschwinden dieses Problems“. (br.de)
Ludwig Wittgenstein: Tractatus logico-philosophicus. Das Hörspiel
Von Andreas Ammer/Console
Mit Oswald Wiener, Moritz Eickworth und Lars Freikorn
Musik und Realisation: Andreas Ammer/Console
BR 2014
Ursendung
Sendetermin:
25.04.2014, 21.05 – 22.00 Uhr, Bayern 2
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