Mehdi Charef verfilmte seinen Roman Tee im Harem des Archimedes Mitte der 1980er selbst und wurde dafür mehrfach u.a. mt einem César für das „Beste Erstlingswerk“ ausgezeichnet. Nuran David Calis konfrontiert nun Charefs autobiographisch inspirierten Erfolgsroman mit den Geschichten von Flüchtlingen aus dem Jahr 2014, ihrem Blick auf Europa und ihren Erfahrungen im Berlin von heute.
„Pat und Madjid, 17, sind Kumpel in den Banlieues von Paris. Ohne Abschluss, ohne Arbeit, ohne Geld versuchen sie ihr Glück als Zuhälter, als Betrüger, als Diebe. Einen Plan, was zu tun wäre im Leben, haben sie nicht. Tage ohne Richtung, Wege ohne Ziel. Nur manchmal noch unternimmt Madjid, Sohn algerischer Migranten, einen Versuch der Misere zu entkommen, einen Job zu finden. Bis ihm der Rassismus der Mehrheitsgesellschaft den Wind aus den Segeln nimmt. Eines Tages fährt ein alter Bekannter vor, den früher alle im Viertel verspottet haben. Nun hat er Geld, einen großen Wagen, Frauen. Ob die Dinge sich nicht doch ändern können? Im gestohlenen Auto brechen Pat und Madjid mit ihren Freunden auf: ans Meer.“ (Deutsches Theater)
Tee im Harem des Archimedes
Bearbeitung und Regie: Nuran David Calis
Musik: Vivan und Ketan Bhatti
Dramaturgie: Claus Caesar, Kristina Stang
Mit
Ibrahima Baldé, Vivan Bhatti, Ketan Bhatti, Christoph Franken, Alper Senocak, Süheyla Ünlü, Marof Yaghoubi
Termine:
09.02.2014, 19.30 Uhr, Premiere (Ausverkauft / Restkarten an der Abendkasse)
12.02., 20.00 Uhr
24.02., 19.30 Uhr (Ausverkauft / Restkarten an der Abendkasse)
11.03., 19.30 Uhr
25.03., 19.30 Uhr
Karten und alle Infos auf deutschestheater.de