Rechtzeitig vor der Oscar®Nacht startet mit Les Misérables nun auch der letzte der aktuell nominierten Filme in der Kategorie „Bester Film“ in Deutschland. Fritz Göttler beschrieb den Film heute in der SZ unter anderem als „ein Meisterstück der Klaustrophie“.
Den Gesang der Schauspieler, live am Set gesungen und aufgenommen, verglich eine Kritikerin zwar kürzlich mit Karaoke, oder schlimmer. Bei den zahlreichen Adaptionen des Stoffes von Victor Hugo liegt wenn u.a. aber auch genau darin der Reiz der aktuellen Verfilmung von Tom Hooper (The King´s Speech). Für einen Oscar wurden Jackman und Hathaway so oder so nominiert.
Fritz Göttler wunderte sich außerdem in seiner Kritik, dass in der deutschen Fassung die Songs im Original belassen und untertitelt würden, die kleinen Dialogsätzchen dazwischen aber synchronisiert seien. Stimmt. Andererseits: wer die Lieder weniger kennt, die Sprechstimmen der Schauspieler aber in erster Linie deutsch synchronisiert, für den dürfte sich dieser Kompromiss oder mögliche Widerspruch von selbst auflösen.
Les Misérables
Regie: Tom Hooper
Drehbuch: William Nicholson, Alain Boublil, Claude-Michel Schönberg, Herbert Kretzmer
Bühnen-Musicalversion: Alain Boublil, Claude-Michel Schönberg
Nach dem gleichnamigen Roman von Victor Hugo
Verleih: Universal Pictures
Filmwebsite
Hugh Jackman – Jean Valjean (Thomas Nero-Wolff)
Russell Crowe – Javert (Martin Umbach)
Anne Hathaway – Fantine (Marie Bierstedt)
Amanda Seyfried – Cosette (Magdalena Turba)
Sacha Baron Cohen – Thénardier (…)
Helena Bonham Carter – Madame Thénardier (Melanie Pukass)
Eddie Redmayne – Marius (…)
Aaron Tveit – Enjolras (…)
Samantha Barks – Éponine (…)
In Klammern: Deutsche Synchronsprecher / -stimmen. Spekulativ.