Ingrid Lausund war u.a. von 2000 bis 2005 Hausautorin und Regisseurin am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Ihr aktuelles Stück „Zeit“ („Ein tragisch komischer Marathon durch die Hölle des Zeitmanagements“) wird an den Hamburger Kammerspielen mit einem 5-köpfigen Ensemble uraufgeführt.
Die Zeit macht Probleme. In der Jugend scheint sie unendlich und wir wünschen, sie möge doch vergehen: endlich erwachsen! Aber dann haben wir grundsätzlich zu wenig davon und unerbittlich geht sie zur Neige – wir wissen nur nicht wann und wie. Einmal benutzt, ist der Moment für immer verbraucht.
Ingrid Lausunds neues Stück treibt fünf Zeitgenossen im besten Alter durch ein getaktetes Labyrinth aus Um- und Abwegen. Wie auf Planetenbahnen kreiseln sie um ein unsichtbares Zentrum. Immer in Bewegung sind sie entweder zu früh oder zu spät, verheddern sich in Deadlines, kämpfen mit Zeitfressern und der allgegenwärtigen Überforderung: „Carpe diem!“
Zeit – Die erschöpfte Schnecke wirft ihr Haus weg und flippt richtig aus.
Regie: Ingrid Lausund
Bühne, Kostüme: Beatrix von Pilgrim
Mit: Verena Ehrmann, Christian Kerepeszki, Max Landgrebe, Hildegard Schroedter, Imke Trommler
Eine Koproduktion der Hamburger Kammerspiele mit lausundproductions und dem Theater Duisburg.
Anm.: Ingrid Lausunds Hamburger Inszenierung Der Weg zum Glück (2004) mit Bernd Moss gehörte längere Zeit auch zum Repertoire des Deutschen Theaters in Berlin und gastiert Anfang Mai in der Schweiz: Beim Festival „AUAWIRLEBEN 2012 – Future Memories“, in der Dampfzentrale in Bern. (09. & 10.05.2012)