Geschichten wie „Verschwinden“ von Friedemann Schulz, das im März 2011 vom Hessischen Rundfunk urgesendet wurde und nun vom Deutschlandfunk wiederholt wird, kann man sich – anders als z.B. viele Krimis – eigentlich nur als Hörspiel vorstellen.
Mit den Stimmen von Sylvester Groth (Zoller), Wiebke Puls (Frau Zoller), Paul Herwig (Hans), Thomas Huber (Mischa von Firedeberg), Hans-Peter Schupp, Isaak Dentler und Axel Oppermann, Regie: Ulrich Lampen.
„Was als eher flüchtiger Impuls beginnt, wird langsam zu einer fixen Idee – der Wunsch zu verschwinden, sich einfach in Luft aufzulösen. Dabei ist Zoller nicht unglücklich. Nach einer betriebsbedingten Kündigung hat er wieder Arbeit gefunden und ist nun zusammen mit seinem Kollegen Hans für die Wartung von Windkraftwerken zuständig. Den Job bekam er durch Vermittlung von Mischa, adelig und ein hohes Tier in der Umweltpartei. Seit vierzehn Jahren ist Zoller mit seiner Frau verheiratet, durchaus glücklich; sie betreibt im Souterrain ihres Hauses eine Kleintierpraxis. Er liebt sie auf eine Art mehr denn je, dennoch würde sie ihm nicht fehlen, sollte er tatsächlich einmal verschwinden. Aber gibt es nicht doch Gründe für dieses sanfte Unbehagen, aus dem dieser merkwürdige Wunsch entspringt? Und ist Mischa mit seiner Dogge nicht ein wenig zu oft in Frau Zollers Praxis? Was meint Hans damit, wenn er sagt, er kenne diesen Wunsch zu verschwinden, denn er sei selbst verschwunden …?“ (hr-online.de)
Verschwinden. Hörspiel von Friedemann Schulz
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: hr 2011
Sendetermin: Deutschlandfunk, 16.08.2011, 20.10 Uhr